EUR/USD (Euro / US-Dollar)
WKN: 965275
ISIN: EU0009652759
Anlageklasse: Devisen
1,1589 USD -0,0051 USD -0,44 %
14:55:24 Ariva Indikation
Komplette Navigation anzeigen

Wirtschaftskrise im Iran: Währung wertet zum Euro weiter ab

Sonntag, 09.03.25 11:19
News-Schriftzug auf schwarzem Hintergrund.
Bildquelle: pixabay
TEHERAN (dpa-AFX) - Irans Währung ist inmitten der schweren Wirtschaftskrise auf ein Rekordtief gefallen. Ein Euro kostete auf dem freien Devisenmarkt erstmals mehr als eine Million Rial, wie iranische Finanzportale berichteten. Die Währung hat damit allein in den vergangenen zwei Monaten rund 25 Prozent ihres Wertes gegenüber dem Euro verloren. Auch die hohe Inflation, die zeitweise offiziell mehr als 30 Prozent betrug, setzt viele iranische Familien unter Druck.



Der Wertverlust des Rials sorgt nicht nur bei Iranern für Sorgen, die ins Ausland reisen oder dort Geschäfte machen. In der Regel steigen auch im Inland die Preise stark an. Unternehmen, die auf Importe angewiesen sind, müssen höhere Kosten weitergeben, was die Inflation zusätzlich antreibt. Viele Menschen klagen über ständig steigende Lebensmittelpreise und verzichten auf Fleisch oder Fisch, die für viele unerschwinglich geworden sind.

Erfolgreiche Vermögensverwaltung:
Wie Sie Ihr Geld professionell managen lassen!
Info ...


Unter anderem wegen des umstrittenen Atomprogramms hatte der Westen harte Sanktionen gegen Teheran verhängt. In der EU ist Deutschland weiterhin der größte Handelspartner des Irans - mit einem Außenhandelsvolumen von rund 1,5 Milliarden Euro im Jahr 2024, deutlich weniger als die 2,38 Milliarden Euro im Jahr 2015.

Irans Regierung setzt auf Russland und China

Irans Regierung hat angesichts der politischen und wirtschaftlichen Isolation ihre Beziehungen zu China und Russland durch strategische Partnerschaften vertieft. Dennoch bleibt das Land weitgehend vom internationalen Zahlungsverkehr abgeschnitten. Der Energiesektor des öl- und gasreichen Staates bräuchte Milliardeninvestitionen für eine Modernisierung.

Auch die Ungewissheit im Atomstreit sorgt an den Devisenmärkten für Unruhe. US-Präsident Donald Trump hatte Teheran jüngst Gesprächsbereitschaft signalisiert und zugleich gedroht. Er war 2018 einseitig aus dem Wiener Atomabkommen ausgestiegen, das Irans Nuklearprogramm einschränken und Sanktionen aufheben sollte. Staatsoberhaupt Ali Chamenei, der in strategischen Fragen das letzte Wort hat, erteilte Verhandlungen mehrfach eine Absage./arb/DP/mis

Quelle: dpa-AFX



Unternehmens-Investments
à la Warren Buffett

Profitieren Sie von allen 100 Champions gleichzeitig,
bereits ab 100.000 Euro. Digitale Vermögens­verwaltung, Depoteröffnung online in 15 Minuten. Infos

Einzelkontenverwaltungen ab 500.000 Euro

nach den Strategien von
Prof. Dr. Hubert Dichtl und Thomas Müller

Denn Vermögen braucht Regeln!

Infos