Google: Auf Gewinner-Kurs mit neuen Gadgets

Mittwoch, 10.10.18 15:54
“Big is not big enough”, könnte das Motto von Google-Mutterkonzern Alphabet lauten. Der US-Technologieriese kontrolliert zwar mit rund 90 Prozent Marktanteil die globale Internet-Suche, dominiert mit seinem Betriebssystem Android 77 Prozent des Smartphone-Marktes und rangiert momentan auf Platz drei der weltweit wertvollsten Unternehmen, doch Konzernchef Sundar Pichai will mehr. Google will seine Nutzer möglichst immer und überall erreichen und mittels intelligenter Soft- und Hardware die Lücke zwischen digitalem und analogen Leben schließen.

Hardware #madebygoogle
Eigentlich waren glamourös inszenierte Produkt-Präsentationen immer Apples Spezialgebiet. Doch gestern Abend gewährte Google in der New Yorker Zentrale im Big Apple spannende Einblicke in seine “große nächste Wette”. So bezeichnete Sundar Pichai die neue Unternehmensstrategie, die darauf abzielt, mit smarten Hardware-Produkten einen noch größeren Stellenwert im Leben der Konsumenten einzunehmen. Oder wie Googles Hardware-Chef Rick Osterloh es formulierte: „Informationen bereitzustellen, gehörte schon immer zu unserer DNA“. Der große Durchbruch ereigne sich jedoch „an der Schnittstelle von künstlicher Intelligenz, Software und Hardware“.

Die gestern vorgestellten Google-Gadgets, die alle drei Parameter in sich vereinen sollen, erinnern jedoch verdächtig an Apples, Amazons oder Huaweis Produktinnovationen. So zum Beispiel das Tablet namens “Pixel Slate” oder das High-End-Smartphone “Pixel 3”, das allerdings bessere Fotos machen soll, als Konkurrent iPhone. Ziemlich innovativ dagegen ist  “Google Home Hub” - ein mit Bildschirm ausgestatteter, virtueller Assistent, der uns das häusliche Leben erleichtern soll und mit wenigen Klicks Musik, Fernseher, Heizung, Überwachungskameras oder Türschlösser steuern kann. Über den integrierten Monitor können Home Hub-Besitzer zudem Fotos betrachten, Maps (Karten) lesen oder YouTube-Videos abspielen.

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
Mit der aktuellen Hardware-Initiative will Google natürlich Geld verdienen, doch mindestens ebenso wichtig ist der Kontrollgewinn über Partner und Kunden. Bislang stellte der Technologieriese mit der Software Android Smartphone-Herstellern zwar ein Betriebssystem und eine Werbeplattform zur Verfügung, doch wie diese genutzt wurde, konnte Google nur unzureichend beeinflussen.

„Durch die eigene Hardware-Produktion will Google besser kontrollieren, wie Nutzer die eigenen Produkte erleben“, urteilte eine Analystin. Mit den Geräten schaffe Google zudem eine Plattform, um „die eigene Software erst zum Glänzen zu bringen“, kommentierte ein Experte im Rahmen des Events.

Noch ist Google verglichen mit Apple oder Samsung ein kleiner Fisch im Hardware-Markt, doch die nächsten Jahre werden zeigen, welcher “smarte” Hersteller langfristig die Herzen und Häuser der Konsumenten erobern wird. Sie bescheinigen allen drei Tech-Unternehmen gute Karten? Wir auch! Apple, Alphabet und Samsung zählen schon seit Jahren zu unseren 100 Champions aus dem boerse.de-Aktienbrief. Wenn auch Sie von den Empfehlungen aus dem boerse.de-Aktienbrief profitieren wollen, dann sichern Sie sich jetzt Ihre druckfrische Aktienbrief-Gratisausgabe!

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