Nike: Mit „Swoosh” ins Metaverse

Donnerstag, 23.12.21 15:42
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

die „Glaubensfrage” Adidas oder Nike ist bei uns ganz schnell beantwortet: zu Weihnachten haben sich meine beiden Jungs Nike Sneaker bzw. Fußballschuhe gewünscht. Das Christkind hatte allerdings seine liebe Mühe, die ersehnten „Jordan AIR 1 Mid” in der richtigen Farbe aufzutreiben. Denn Lieferengpässe schmälerten das Angebot und trieben die Preise für die „hippen” Turnschuhe, die Basketball Legende Michael Jordan in den 80er-Jahren trug, in astronomische Höhen.

Doch der Weihnachtswunsch war „alternativlos” und veranschaulicht, warum die starke Marke Nike sogar den coronabedingten Logistik- und Absatzproblemen trotzt.

Krisenfestes Sneaker-Geschäft



Dies bestätigten die Anfang der Woche veröffentlichten Quartalszahlen: Noch im Herbst machten dem Sportartikelhersteller geschlossene Fabriken und Ladengeschäfte schwer zu schaffen, weshalb der Champion die Umsatz-Erwartungen an das zweite Quartal dämpfte. Doch dann die Überraschung: Das Ergebnis fiel deutlich besser aus als gedacht. Nikes Nettogewinn stieg unter anderem dank Kostensenkungen um sieben Prozent auf 1,34 Milliarden Dollar und der Umsatz verbesserte sich um ein Prozent auf 11,36 Milliarden Dollar. In Nordamerika, dem größten Markt von Nike, kletterten die Umsätze um zwölf Prozent. Entsprechend präsentierte sich auch die Aktie des weltgrößten Sportartikelherstellers in Bestform und sprang nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen um vier Prozent in die Höhe.

Nächste Station: Metaverse



Doch mit „realen” Erfolgen gibt sich Nike nicht zufrieden und will nun die virtuelle Welt erobern - das von Facebook „gehypte” Metaverse. Darunter versteht man eine Art Paralleluniversum, in dem sich virtuelle Erfahrungen dank Virtual-Reality-Technik wie VR-Brillen anfühlen sollen wie Interaktionen in der echten Welt. Viele Konzerne betrachten das Metaverse als Internet der Zukunft und investieren entsprechend hohe Summen. So kaufte Nike Mitte Dezember das Designstudio RTFKT, das virtuelle Sammlerstücke wie beispielsweise limitierte Sneaker herstellt, die Avatare in Videospielen tragen.

Zudem baut Nike in der Game-Plattform Roblox gerade ein „Nikeland", auf dem künftig parallel zu sportlichen Großereignissen Wettkämpfe stattfinden und neue Produkte präsentiert werden sollen. Oder wie Nike es formuliert: „Wir wollen die nächste Generation von Collectibles bereitstellen, die Kultur und Gaming verbinden".

Damit folgt Nike dem Champions-Kollegen Adidas, der in den vergangenen Wochen mit den ersten Verkäufen virtueller Sneaker das Rennen um das Sportartikelgeschäft im Metaverse eröffnet hat.

Für Champions-Investoren stellt sich die Frage „Adidas oder Nike” allerdings ohnehin nicht. Denn beide Aktien punkten mit einer langfristig hohen Anlagequalität und sportlichen Zehn-Jahres-Renditen von im Mittel +23% p.a. (Nike) und +17% p.a. (Adidas).

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Ich wünsche Ihnen einen entspannten, erfolgreichen Börsentag,

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