PepsiCo: Mit Chips und Limonade zum Titelgewinn

Freitag, 13.07.18 16:57
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

Sie haben gestern das spannende Halbfinale Kroatien-England live mitverfolgt? Dann stand vielleicht auch auf Ihrem Wohnzimmertisch eine Schale „Nervenfutter” oder ein Erfrischungsgetränk, das Sie bis zur 109. Spielminute begleitete. Punica, Lipton, Pepsi, Doritos oder Lay’s Kartoffelchips zählen auch hierzulande zu den beliebtesten TV-Snacks und stammen allesamt vom amerikanischen Getränke- und Lebensmittelkonzern PepsiCo. Gerade zu Zeiten der WM greifen wir gerne „in die Tüte” und tragen damit indirekt zum Unternehmenserfolg von Knabber-Konzernen wie BCDI-Aktienfonds-Champion PepsiCo bei: Laut einer Analyse des Marktforschungsunternehmens Nielsen verbuchte die Kartoffelchips-Kategorie im Zeitraum rund um die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 von Mai bis Juli ein Absatzwachstum von sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Gegenüber dem Turnierzeitraum 2010 waren es sogar 28 Prozent.

Wenn, dann die „echten”
Welche Produkte auf dem Knabberbuffet landet, bestimmt dabei vor allem unser (Hunger-) Gefühl. Ich spreche aus Erfahrung, denn bei der Auswahl von Getränken und Snacks im Supermarkt achte ich trotz durchaus vorhandenem Preisbewusstsein erstaunlich oft auf Marken. Zum einen, weil der Geschmack bekannter Chips- und Getränkemarken unverkennbar gut ist (Doritos-Fans werden mir recht geben), zum anderen, weil „die paar Cent mehr pro Packung” an der Kasse kaum auffallen. Umgekehrt machen sich „no name” Knabbereien oder Softdrinks einfach nicht so gut vor Gästen (man will ja nicht knauserig wirken) und fallen möglicherweise auch noch durch den Geschmackstest. Zu viel Risiko, weshalb ich wie viele andere Konsumenten auch, lieber zur bewährten Marke, als zur günstigeren Alternative greifen.

Drinks & Snacks: Ein Erfolgsrezept
Genau diese Markentreue, gepaart mit der Fähigkeit, schnell auf Trends zu reagieren, machen PepsiCo zu einem „Burggraben”-Unternehmen. So bezeichnet Warren Buffett Firmen, die sich durch langfristige Wettbewerbsvorteile, ein kompetentes Management, sowie eine positive Gewinnhistorie auszeichnen und deshalb kaum von Konkurrenten „bezwungen” werden können. So erkannte PepsiCo beispielsweise vor Erzrivale Coca-Cola, dass ungesunde, süße Softdrinks nicht mehr dem Trend der Zeit entsprechen und investierte in das Segment „Snacks”. Ein Bereich, den Konkurrent Coca-Cola völlig außer Acht lässt. PepsiCos Strategieschwenk ist jedoch von Erfolg gekrönt, was die am Dienstag veröffentlichten Bilanzkennzahlen bestätigten: Im zweiten Quartal erzielte PepsiCo einen Umsatz von 16,1 Milliarden US-Dollar – ein Plus von 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wobei die Lebensmittelsparte bereits mehr als die Hälfte des Umsatzes erwirtschaftete.

Viel Luft nach oben
Das Ende der Fahnenstange ist jedoch noch lange nicht erreicht. Der deutsche Chips-Markt ist riesig und wächst stetig. Betrug der Umsatz im Jahr 2010 noch knapp 600 Millionen Euro, waren es im Jahr 2017 schon fast 800 Millionen Euro. Durchschnittlich verspeist jeder Deutsche jährlich rund 1,5 kg Chips. Noch liegt der Marktanteil der weltgrößten Chipsmarke Lay’s in Deutschland im mittleren, einstelligen Bereich hinter Funny-Frisch, Chio und Crunchips, doch mit PepsiCos Milliarden im Rücken und einer Vielzahl sportlicher Großereignisse, dürfte der Siegerpokal schon bald an Team „rot-weiß-blau” gehen! Wenn auch Sie von der Kraft der Marke profitieren möchten, dann informieren Sie sich über den BCDI-Aktienfonds, in dem neben PepsiCo 24 weitere, besonders defensive, „Burggraben”-Unternehmen gelistet sind. Denn wie heißt es doch so schön? „Die Offensive gewinnt Spiele, die Defensive die Meisterschaft.”

Ich wünsche Ihnen einen entspannten, erfolgreichen Börsentag,

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