Euro-Bund-Future
WKN: 965264
ISIN: DE0009652644
Land: Deutschland
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Deutsche Anleihen: Kursverluste zum Wochenstart - Zollkonflikt im Blick

Montag, 07.07.25 17:23
Deutsche Anleihen: Kursverluste zum Wochenstart - Zollkonflikt im Blick
Bildquelle: Adobe Stock
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Staatsanleihen sind am Montag gefallen. Der richtungweisende Euro-Bund-Future sank um 0,33 Prozent auf 130,04 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen stieg im Gegenzug auf 2,64 Prozent.



Etwas belastet wurden die Anleihen durch Zahlen zur deutschen Industrieproduktion. Die Gesamtproduktion ist im Mai unerwartet gestiegen. Ökonomen hatten im Schnitt einen leichten Rückgang erwartet. Alles in allem hätten die Daten die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die deutsche Industrie mehr als nur einen Aufschwung durch Vorzieheffekte im Zusammenhang mit angekündigten US-Zöllen erlebe, sagte Carsten Brzeski, Chefvolkswirt der Bank ING und fuhr fort: "Für eine Entwarnung ist es noch zu früh, aber die Anzeichen für eine zumindest konjunkturelle Erholung, wenn auch von einem niedrigen Niveau aus, mehren sich."

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Weiterhin bewegt aber vor allem die US-Zollpolitik die Märkte. Kurz vor Fristende informieren die USA eine Reihe von Ländern über neue Zölle oder mögliche Handelsabkommen. 12 bis 15 Länder sollen nach Worten des Präsidenten Donald Trump bis Mittwoch entsprechende Briefe erhalten. Im Fall neuer Zölle sollen diese dann am 1. August in Kraft treten, ergänzte Handelsminister Howard Lutnick in einer gemeinsamen Stellungnahme, die unter anderem der US-Sender Fox News verbreitete. Die Frist für die EU endet am Mittwoch.

Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat mit US-Präsident Donald Trump telefoniert. Die Gespräche seien gut verlaufen, insbesondere in der vergangenen Woche seien erhebliche Fortschritte in Richtung einer grundsätzlichen Einigung erzielt worden, teilte ein Sprecher der EU-Kommission mit. Man sei nun am "Anfang der Schlussphase". Für den Fall, dass es keine Verständigung geben sollte, hat Trump weitere neue Zölle auf Einfuhren aus der EU angedroht.

Die Dekabank erwartet, dass kurze Laufzeiten weiter "festgenagelt" sind. Dies gelte, solange nicht der Zollstreit mit den USA klar eskaliere oder der Euro die Marke von 1,20 US-Dollar überspringe und die EZB-Zinssenkungserwartungen steigen lasse./jsl/he

Quelle: dpa-AFX



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