WKN: | CBK100 |
ISIN: | DE000CBK1001 |
Land: | Deutschland |
Branche: | Finanzen |
Sektor: | Banken |
Weshalb die Commerzbank-Aktie
ein B-Rating hat,
erfahren Sie im Performance-Check
vom 19. September 2025 Info.
Commerzbank-Aktie steigt
Die Commerzbank-Aktie (Hier erhalten Sie eine kostenlose Profi-Analyse zur Commerzbank-Aktie) steigt heute um über 3% und schiebt sich damit an die Dax-Spitze. Damit können sich die Aktionäre seit dem 6-Monats-Tief (5,62 Euro) am 13. Oktober 2016 über einen Kursgewinn in Höhe von 43% freuen. Doch langfristig bietet sich ein anderes Bild:
Die Commerzbank-Aktie weist auf Zehn-Jahres-Sicht einen massiven Verlust von im Mittel -27,08% pro Jahr aus. Ein Investment in Höhe von 10.000 Euro wäre damit auf 425 Euro geschrumpft. Gleichzeitig ist das Anlage-Risiko angesichts der Verlust-Ratio* von 5,54 als hoch einzustufen. Damit qualifiziert sich die Commerzbank-Aktie nach den strengen Regeln des boerse.de-Aktienbriefs nicht als Champion, denn:
Champions-Aktien verzeichnen seit mindestens zehn Jahren höhere und konstantere Kursgewinne bei weitaus geringeren Rückschlägen als 99,9% aller weltweit börsennotierten Aktien. Aus dem riesigen boerse.de-Pool von über 30.000 Aktien verdienen beispielsweise lediglich 100 das Prädikat "Champion" (hier erfahren Sie, um welche es sich dabei handelt).
Warum sich die Commerzbank-Aktie nicht als "Champion" qualifiziert, sehen Sie auch anhand des boerse.de Renditedreiecks. Dieses zeigt Ihnen die durchschnittlichen jährlichen Renditen über verschiedene Anlagezeiträume. Dabei ist auf der horizontalen Achse das Kauf- und auf der vertikalen Achse das Verkaufsjahr angegeben.
Im langfristigen Vergleich trennt sich die Spreu vom Weizen: Während die 100 Champions-Aktien aus dem boerse.de-Aktienbrief seit 2006 im Mittel jährliche Kursgewinne in Höhe von 11,81% verbuchen, entwickelte sich die Commerzbank-Aktie massiv schlechter und das bei deutlich höherem Risiko. Das Beste daran:
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Für die Commerzbank-Aktie bleibt das 52-Wochen-Hoch (8,59 Euro) in greifbarer Nähe. Gegenwärtig befindet sich der Kurs 12,6 Prozent vom April-Hochpunkt bei 7,63 Euro entfernt. Nachdem im Jahr 2016 Abschreibungen auf Schiffskredite und Investitionen in den Konzernumbau den Milliarden-Gewinn von 2015 auf eine Millionensumme schmälerten (275 Millionen Euro), sind Analysten für die kommenden Jahren positiv gestimmt, dass die Commerzbank ihre Probleme diesbezüglich entschärfen kann. Genauer gesagt:
Das operative Ergebnis soll sich laut den Analystenkonsens-Schätzungen von 2017 bis 2020 von 1,07 Milliarden auf 2,34 Milliarden Euro verbessern. Im gleichen Zeitraum soll die Bank den Konzernüberschuss fast versechsfachen (von 274 Millionen auf 1,6 Milliarden Euro). Der Grund für das starke Wachstum des Nettogewinns ist dabei der Wegfall der jährlichen Restrukturierungsaufwendungen ab 2019 in Höhe von rund 500 Millionen Euro jährlich. Zudem verringert sich die Risikovorsorge im Kreditgeschäft laut den Analysten-Prognosen etwas. Der dritte maßgebliche Faktor sind steigende Profite infolge steigender Einnahmen aus dem Zinsgeschäft.
Die Commerzbank hat angesichts der anhaltend niedrigen Zinsen und problematischer Schiffskredite im vergangenen Jahr deutlich weniger verdient. Der Gewinn brach unterm Strich von knapp 1,1 Milliarden auf 279 Millionen Euro ein, wie das Geldhaus am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Analysten hatten bereits mit dem deutlichen Rückgang gerechnet. Als Stütze erwies sich dabei das Geschäft mit Privat- und kleineren Firmenkunden, während das Geschäft mit größeren Firmenkunden schwächelte.
"Im Jahr 2016 haben wir ein solides Ergebnis erzielt und unsere Kapitalquote weiter verbessert", sagte der seit Mai amtierende Konzernchef Martin Zielke. "Allerdings können wir mit der Ergebnisqualität noch nicht zufrieden sein." Er will deshalb den Umbau samt Tausender Stellenstreichungen wie geplant umsetzen. Die Commerzbank präsentiert sich als Bank klassischer Art mit Fokus aufs Einlagen- und Kreditgeschäft.
Quelle: boerse.de