Vapiano vs. McDonalds & Co.: Was gute von schlechten Restaurant-Aktien unterscheidet

Freitag, 30.08.19 13:53

Restaurant- und Gastro-Aktien sind spätestens seit den Börsengängen von Vapiano, Delivery Hero und HelloFresh “in aller Munde”. Allerdings sollten Anleger - wie bei der Auswahl des idealen Restaurants für ein gemütliches Abendessen - auf die Qualität der betreffenden Aktie achten. Denn diese reicht von “fünf Sterne” bis “ungenießbar”. Welche Gastronomie-Aktien für den langfristigen Vermögensaufbau geeignet sind und an welchen Sie sich die Finger verbrennen könnten, haben wir für Sie zusammengefasst:

 

Systemgastronomie boomt

 

Generell gilt: Die Bevölkerung von Industrienationen ist größtenteils so wohlhabend und zugleich bequem geworden, dass “außer Haus essen” mehr Regel, als Ausnahme ist. In Deutschland steigen die Ausgaben für Restaurants, Kantinen, Fast-Food-Ketten sowie die Freizeit-Gastronomie laut einer aktuellen Statistik seit 2010 stetig - von insgesamt 60 auf nunmehr 80 Milliarden Euro pro Jahr. Ein attraktiver Markt, der vor allem die stark wachsende Systemgastronomie lockt.

 

Vapiano Flop…

 

Mit unterschiedlichen Resultaten: So bescherte der Absturz der Vapiano-Aktie von -77 Prozent seit dem Börsengang 2017 Investoren eine hartnäckige Magenverstimmung, wobei Besserung kurzfristig nicht in Sicht ist. Die “Fast Casual”-Kette, die irgendwo zwischen Fast-Food und “Italiener um die Ecke” positioniert ist, hat weitreichende strategische und finanzielle Probleme: Bei einem Umsatz von 372 Millionen Euro machte Vapiano 2018 einen Verlust von 101 Millionen Euro. Der Verkauf von US-Restaurants zum Zwecke der Schuldentilgung misslang. Und Vorstandschef Cornelius Everke verließ das Unternehmen nach nur acht Monaten an der Spitze. Vapiano hat den fatalen Fehler begangen, auf rasche Expansion zu setzen und dabei das Tagesgeschäft aus den Augen zu verlieren. Für Restaurant-Kunden zählen guter Service und Qualität - für das Vapiano-Management reicht Quantität.

 

Deshalb will die Italo-Kette jetzt verstärkt auf Franchisenehmer setzen, die sowohl einen Teil des finanziellen Risikos tragen, als auch den Gast im Auge behalten. Ein Ansatz, der doch sehr an den extrem erfolgreichen boerse.de-Aktienbrief- und Defensiv-Champion McDonald’s erinnert.

 

...Champions top!

 

McDonald’s, die umsatzstärkste Fast-Food-Kette der Welt, lässt einen Großteil aller Restaurants von Franchisenehmern auf eigenes Risiko betreiben. Ein Erfolgsmodell, das sich seit den 50er-Jahren bewährt hat. Das “goldene M” verzeichnet seit Jahrzehnten steigende Umsätze und Kursgewinne von +400 Prozent seit 2009. Zwar setzte auch McDonald’s auf internationale Expansion, blieb dabei aber - im Gegensatz zu Vapiano - immer dicht am Puls der Konsumenten. So bietet der Fast-Food-Gigant je nach Region und Religion landestypische Menüs an, bindet Kunden mit Rabatt-Aktionen und Menü-Angeboten an sich und profitiert von der intelligenten Digitalisierung seiner Filialen.

 

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Ich wünsche Ihnen ein entspanntes Wochenende,

 

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