Zählt die Fraport-Aktie zu den Post-Corona-Gewinnern?

Montag, 31.05.21 11:05
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

soweit ich mich erinnern kann, habe ich mich noch nie so auf Urlaub gefreut, wie in diesem Jahr. Falls nicht doch noch eine Mutation unsere Reisepläne durchkreuzt, geht es bald für eine Woche nach Portugal. Sonne, Strand, Meer und gutes Essen im Restaurant – all das werden wir nach monatelangen Entbehrungen vermutlich mehr zu schätzen wissen, denn je. Von den fortschreitenden Reise-Lockerungen profitieren jedoch nicht nur Touristen. Auch Aktionäre suchen nach Chancen, um die Urlaubskasse mit Kursgewinnen aufzubessern.

Weit oben auf der Aktien-Einkaufsliste stehen dabei aktuell typische „Coronaverlierer” wie TUI, Lufthansa und: Fraport. Der Frankfurter Flughafenbetreiber startet relativ gut erholt in die neue Sommersaison, was auch die Aktienkursentwicklung reflektiert: Seit Jahresbeginn stehen +15% auf der Anzeigetafel. Allerdings ist die Fraport-Aktie mit einem Kurswert von aktuell rund 57 Euro noch 41% von ihrem All-Time-High aus dem Jahr 2018 (96 Euro) entfernt. Sollten Investoren in Erwartung eines bevorstehenden Reisebooms bei Fraport jetzt noch „einsteigen”, oder gibt es attraktivere Alternativen?

Fliegt Fraport wieder auf Erfolgskurs?

Zuerst zur Finanzlage: Im ersten Quartal 2021 verzeichnete der Flughafen Frankfurt bei den Passagierzahlen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Rückgang von 77,6% auf knapp 2,5 Millionen Fluggäste. Gegenüber dem ersten Quartal 2019 lag das Minus sogar bei 83,2%. Entsprechend verringerte sich der Konzern-Umsatz in Q1 um mehr als 40%, und das Konzernergebnis war mit minus 77,5 Millionen Euro negativ. Dennoch blickt Fraport optimistisch in die Zukunft und geht im Sommer von deutlich steigenden Passagierzahlen aus.

Am 1. Juni öffnen das Terminal 2 deshalb wieder seine Pforten und empfängt Reisende mit einer modernisierten Infrastruktur: Neben neuen Fahrtreppen, die wie auch in Terminal 3 möglicherweise vom Champion Schindler stammen, erhielt der Flughafen neue Oberlichter und umfassende Hygienestandards. Zudem eröffnet ein Teil der Gastronomie, der anfangs allerdings nur Take-Away-Gerichte anbietet – was darauf spezialisierte Champions wie McDonald’s oder Starbucks besonders freuen dürfte.

Welche Champions immer Saison haben

Vermögensaufbau-Champions wie Schindler, Starbucks oder McDonald’s profitieren zwar auch vom wiederauflebenden Tourismus. Doch im Gegensatz zu Fraport sind diese nicht ausschließlich vom durch Turbulenzen gefährdeten Flugverkehr abhängig, sondern haben unterschiedliche Standbeine: McDonald’s ist u.a. ein gigantisches Immobilienunternehmen, Schindler vertreibt Fahrtreppen und Aufzüge und profitiert zudem von langfristigen Wartungsverträgen, und Starbucks verdient am margenstarken Kaffee-Geschäft sowie an lukrativen Kooperationen – wie z. B. mit dem Champions-Kollegen Nestlé.

Deshalb: Bleiben Sie lieber „auf dem Boden” und investieren Sie in langfristig erfolgreiche Vermögensaufbau-Champions, die sich durch weitreichende Wettbewerbsvorteile, unterdurchschnittlicher Korrekturen und eine historisch hohe Stabilität im Kursverlauf auszeichnen.

Welche insgesamt 33 Vermögensaufbau-Champions seit mindestens zehn Jahren der Konkurrenz „davonfliegen”, erfahren Sie im kostenlosen „Leitfaden für Ihr Vermögen”, den Sie hier unverbindlich anfordern können.

Ich wünsche Ihnen ein entspanntes Wochenende,

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