FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Hängepartie am deutschen Aktienmarkt hat sich auch am Donnerstag fortgesetzt. Der Leitindex
Dax trat mit 23.630 Punkten gegen Mittag auf der Stelle. Damit verbleibt das Börsenbarometer in der jüngsten Handelsspanne zwischen etwa 23.500 und 23.900 Zählern.
Impulse für einen Ausbruch des
Dax aus der jüngsten Lethargie könnte es am frühen Nachmittag geben. Dann entscheidet die Europäische Zentralbank (EZB) über die Leitzinsen und in den USA stehen Verbraucherpreise auf der Agenda. Eine Zinsänderung wird von der Euro-Notenbank nicht erwartet. Die Anleger schauen vor allem auf die nach vorn gerichteten Aussagen der Präsidentin Christine Lagarde.
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Info ... Die US-Inflationsdaten am Nachmittag dürften darüber mitentscheiden, wie stark die allgemein erwartete Zinssenkung der US-Notenbank in der kommenden Woche ausfällt. Eine Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte gilt als sicher. Aber auch einem großen Zinsschritt von 0,50 Punkten wird mittlerweile eine gewisse Wahrscheinlichkeit beigemessen.
Der
MDax der mittelgroßen Unternehmen bewegte sich am Donnerstag mit 30.135 Zählern kaum von der Stelle. Der
EuroStoxx 50 , der Leitindex der Eurozone, legte um 0,2 Prozent zu.
Bei den Einzelwerten am deutschen Aktienmarkt tat sich wenig. Die Aktien von
Heidelberg Materials stiegen an der
Dax-Spitze um 3,1 Prozent. Die Bank JPMorgan bekräftigte ihre Einschätzung der Aktien als Favorit in der Baubranche.
Bei den jüngst gut erholten Aktien von
Siemens Energy nahmen Anleger Kursgewinne mit, sie verloren 1,8 Prozent. Vom Tief vom Monatsanfang hatten sie jüngst um gut 14 Prozent zugelegt.
Aktien des Übernahmekandidaten
Covestro zogen um 5 Prozent an. Sie profitierten von einem Medienbericht, dem zufolge der Kaufinteressent Adnoc die Finanzierungskonditionen ändern könnte, um das Plazet der Europäischen Union für den Deal zu sichern.
In der zweiten Reihe gaben
Aurubis um 2 Prozent nach. Die Baader Bank senkte die Papiere des Hamburger Kupferproduzenten von "Buy" auf "Add".
Im
SDax der kleineren Börsentitel sackten die Papiere des Laser-Spezialisten
LPKF um fast 12 Prozent ab auf ein Tief seit November 2023. Nachrichten zu dem Unternehmen gab es nicht./bek/men
Quelle: dpa-AFX