Commerzbank Aktie
Commerzbank-Aktie
WKN: CBK100
ISIN: DE000CBK1001
Land: Deutschland
Branche: Finanzen
Sektor: Banken
37,35 EUR 0,57 EUR 1,55 %
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So viele Firmenpleiten wie seit zehn Jahren nicht

Donnerstag, 26.06.25 11:39
Schild mit dem Hinweis "Sorry - we are closed" an einer Lokal-Türe.
Bildquelle: pixabay
NEUSS (dpa-AFX) - Bei den Firmenpleiten in Deutschland geht es sprunghaft nach oben: 11.900 Unternehmen werden nach Hochrechnungen der Auskunftei Creditreform bis zum Ende des ersten Halbjahres Insolvenz angemeldet haben. Das wären 9,4 Prozent mehr als in den ersten sechs Monaten 2024.



Zwar hat sich der Zuwachs deutlich abgeschwächt - der Wert des ersten Halbjahres 2024 lag um 28,5 Prozent über dem Vorjahreszeitraum -, dennoch erreicht die Zahl der Unternehmensinsolvenzen den höchsten Stand seit 2015. Damals zählte Creditreform von Januar bis Ende Juni 11.530 Firmenpleiten.

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"Unternehmen kämpfen mit schwacher Nachfrage, steigenden Kosten und anhaltender Unsicherheit", erklärt der Leiter der Creditreform Wirtschaftsforschung, Patrik-Ludwig Hantzsch. "Besonders die finanziellen Reserven schwinden, Kredite werden teils nicht mehr verlängert und immer mehr Betriebe geraten in ernsthafte Schwierigkeiten."

Besonders viele Pleiten in der Dienstleistungsbranche

Einen deutlichen Anstieg der Firmenpleiten registriert die Auskunftei im ersten Halbjahr im verarbeitenden Gewerbe (plus 17,5 Prozent auf 940 Fälle) und im Handel (plus 13,8 Prozent auf 2.220 Fälle). Der Industrie machen unter anderem gestiegene Rohstoff- und Energiekosten zu schaffen, der Einzelhandel spürt die Kaufzurückhaltung vieler Verbraucherinnen und Verbraucher angesichts der Dauerkrisen sowie die Online-Konkurrenz.

Der größte Anteil der Insolvenzen entfällt mit knapp 7.000 Fällen auf den Dienstleistungsbereich, zu dem etwa die Gastronomie zählt.

Die Schäden durch Firmenpleiten im ersten Halbjahr 2025 summierten sich auf geschätzte 33,4 Milliarden Euro - nach 29,7 Milliarden Euro ein Jahr zuvor. Gestiegen ist infolge von Großinsolvenzen auch die Zahl der bedrohten Jobs: 141.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind betroffen, im ersten Halbjahr 2024 waren es noch 133.000.

Auch Verbraucherinsolvenzen steigen deutlich

Auch Privathaushalte geraten mehr in finanzielle Not: Die Verbraucherinsolvenzen kletterten um 6,6 Prozent auf 37.700 Fälle im ersten Halbjahr. "Das anhaltend hohe Insolvenzgeschehen löst zunehmend Kettenreaktionen aus. Seit drei Jahren steigen die Fallzahlen bei Privatpersonen kontinuierlich", ordnet Hantzsch ein. "Die stark gestiegenen Lebenshaltungskosten sowie Arbeitsplatzverluste, insbesondere in der Industrie, setzen viele Haushalte massiv unter Druck."

Experten erwarten für das Gesamtjahr steigende Pleitezahlen

Für das erste Quartal 2025 meldeten die Amtsgerichte nach endgültigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes 5.891 beantragte Unternehmensinsolvenzen und damit 13,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

/ben/DP/stk

Quelle: dpa-AFX



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