Warum die „Lieblingsaktien der Deutschen” unter Druck stehen – und welche defensive Alternative es gibt

Freitag, 03.04.20 10:53
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

ausgerechnet die Lieblingsaktien vieler Deutscher verloren aufgrund der Corona-Pandemie kräftig an Wert: Daimler und die Deutsche Bank, die laut einer aktuellen Studie der ING Bank zu deren Kunden-Favoriten 2020 zählen, sind innerhalb der vergangenen vier Wochen um 27% bzw. 24% abgestürzt. Allerdings standen beide Werte auch vor Ausbruch der Pandemie schon unter Druck. So verlor die Aktie mit dem Stern innerhalb der vergangenen zehn Jahre per saldo -20,4% an Wert, was einer jährlichen Performance von im Mittel -1,4% entspricht. In der Zehn-Jahres-Betrachtung haben Aktionäre mit der Deutsche Bank-Aktie per saldo -86,7% an Wert verloren (im Schnitt -14,5% pro Jahr).
 
Krisen-Verlierer Automobil- und Bankenbranche

Viele Bundesbürger zögerten dank Dieselgate und der zunehmenden Elektrifizierung schon in den vergangenen Jahren mit dem Ankauf eines Neuwagens. Seit den Corona-bedingten Händler-Schließungen brach der Autoverkauf jedoch völlig ein. Hersteller drosseln oder stoppen die Produktion und Experte Ferdinand Dudenhöffer errechnete für die deutsche Autoindustrie tägliche Umsatzverluste von 360 Millionen Euro. Global gesehen ist davon auszugehen, das 2020 etwa 25 Millionen Autos weniger gebaut werden als 2019 – das entspricht einem Rückgang von fast einem Drittel.
 
Auch bei Banken, die aufgrund der Niedrig- bis Nullzinsen seit Jahren ohnehin am Limit sind, könnte Corona für zusätzliche Belastungen sorgen: Viele Institute rechnen mit Kreditausfällen, da von der Insolvenz bedrohte Schuldner ihre Kredite oder Darlehen nicht mehr zurückzahlen können. Angesichts der Kurs- und Branchenentwicklung im Banken- und Automobilsektor sowie spezifischer Problemstellungen ist es nur schwer nachvollziehbar, warum Investoren das damit verbundene Anlagerisiko dennoch eingehen. Vermutlich werden von vielen Deutschen Anlegern Kapitalvernichter aus dem Dax favorisiert, weil sie „groß” mit „gut” gleichsetzen. Ein Irrtum, denn langfristig macht sich einzig und allein Qualität „bezahlt” – die überwiegend nicht im Dax, sondern in den Rosenheimer Investment-Alternativen zu finden ist.
 
Qualität schlägt Quantität

Während die volatile Automobil- und Bankenbranche in Krisenzeiten besonders leidet, haben die Top-Unternehmen aus dem boerse.de-Aktienfonds (WKN A2AQJY) fast immer Konjunktur. Oder um Ihnen ein Beispiel zu nennen: Was kaufen Konsumenten dieser Tage? Genau: lang haltbare Lebensmittel (z.B. Nudeln oder Instantcafé von Nestlé), im Einzelhandel derzeit nicht verfügbare Waren (die es stattdessen auf Amazon.com gibt), Take-Away-Gerichte von McDonald’s oder vielleicht „Nervennahrung” und Ostergeschenke von Lindt & Sprüngli. Allesamt Top-Champions des boerse.de-Aktienfonds, die in Krisenphasen und bei Konjunktureinbrüchen meist nur temporärer Rücksetzer erleiden, die anschließend schnell aufgeholt werden.
 
So erwies sich der boerse.de-Aktienfonds (WKN: A2AQJY) mit einem Rückgang von nur 12,7% im ersten Quartal 2020 (zum Vergleich: der Dax setzte im gleichen Zeitraum 25,0% zurück) als besonders robust und es ist vermutlich nur eine Frage der Zeit, bis die defensive Investment-Alternative nach überstandener Krise wieder zu Hochform aufläuft.

In der Zwischenzeit empfehle ich Ihnen: Ruhe bewahren und wertvolle Lesezeit „investieren” - zum Beispiel in den neuen „Leitfaden für den Vermögensaufbau”, den Sie hier kostenlos anfordern können.
 
Ich wünsche Ihnen einen entspannten, erfolgreichen Börsentag,
 
Ihre Miss boerse.de


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