FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor den am Nachmittag anstehenden US-Arbeitsmarktdaten sind die Anleger am Freitag kaum noch ins Risiko gegangen. Der
Dax kam am Vormittag über weite Strecken kaum vorwärts, gegen Mittag legte er etwas zu. Zuletzt gewann er 0,30 Prozent auf 20.378 Punkte.
Der
MDax der mittelgroßen deutschen Werte notierte prozentual unverändert bei 25.580 Punkten. Der Eurozonen-Leitindex
EuroStoxx stand 0,2 Prozent höher.
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Info ... Zur Wochenmitte hatte sich der
Dax noch seinem Rekordhoch von Mitte Dezember bei 20.522 Punkten angenähert, bevor der designierte US-Präsident Donald Trump mit erneuten Drohgebärden in Richtung hoher Einfuhrzölle der guten Stimmung einen Dämpfer verpasste.
Für die US-Geldpolitik wird heute der monatliche US-Arbeitsmarktbericht für Dezember um 14.30 Uhr mitteleuropäischer Zeit wichtig. "Ein starker Arbeitsmarktbericht könnte die ohnehin schon schwindenden Hoffnungen auf schnelle Zinssenkungen zusätzlich ausbremsen", erläuterte Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Sollten die Löhne weiter steigen, werde die US-Notenbank kaum anders können, als Zinssenkungen nach hinten zu verschieben.
Im
Dax setzten sich am Freitag
Mercedes-Benz mit plus 2,9 Prozent an die Spitze. Der Autobauer hatte im abgelaufenen Jahr weniger Fahrzeuge verkauft als im Vorjahr. In der jüngsten Kurs-Schwäche dürfte dies bereits eingepreist gewesen sein.
Der weltgrößte Flugzeughersteller Airbus enteilte seinem kriselnden Rivalen
Boeing im Jahr 2024 trotz knapper Bauteile noch weiter. Insgesamt fanden im abgelaufenen Jahr 766 Airbus-Jets den Weg zu den Kunden - 31 mehr als im Vorjahr. Damit schaffte der
Dax-Konzern sein bereits gekapptes Jahresziel zwar nur knapp, Analysten waren aber zufrieden. Für die
Airbus-Papiere ging es um 1 Prozent hoch.
Die Aktien von
Zalando verloren als
Dax-Schlusslicht 2,7 Prozent. Analystin Georgina Johanan von der Bank JPMorgan rechnet mit einem soliden Schlussquartal des Internet-Modehändlers, doch dies sei im Aktienkurs bereits abgebildet.
Umstufungen betrafen die Aktien der Deutschen Telekom , Wacker Chemie und Eon . Bei der Telekom rät die UBS nun zum Kauf, die Papiere legten um 1,4 Prozent zu. Für
Wacker Chemie indes kassierte das Investmenthaus Stifel das Kaufvotum, die Aktien sanken um 4,9 Prozent. Die Versorgertitel von Eon büßten nach einer Abstufung durch die Bank of America 1,9 Prozent ein./ajx/mis
Quelle: dpa-AFX