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boerse.de) – Die Worte können gar nicht drastisch genug gewählt sein, um in Zeiten von historischen Nullzinsen die große Bedeutung der Dividende herauszustellen. Denn bei einer Rendite von 0,2% für die noch als relativ sicher geltende zehnjährige Bundesanleihe ist der risikolose Zins faktisch abgeschafft. An dessen Stelle ist nicht zuletzt aufgrund des dramatisch überbewerteten Anleihemarktes längst ein zinsloses Risiko getreten. Die jährlichen Gewinnausschüttungen der Unternehmen an ihre Aktionäre sind deshalb eine echte Alternative zu den praktisch kaum noch vorhandenen Zinsen.
Die Dividendenjagd ist eröffnet2016 winken hierzulande sogar die höchsten Dividenden aller Zeiten. So gehen die Experten der Commerzbank für die im April erst so richtig in Fahrt kommende Dividendensaison beim Dax von einer neuen Rekordausschüttung von 30,1 Milliarden Euro (Vorjahr 29,5 Mrd. Euro) aus. Dabei dürften allein 24 der 30 Dax-Unternehmen ihre Gewinnauszahlungen erhöhen. Für den deutschen Leitindex würde dies im Durchschnitt einer attraktiven Dividendenrendite von 3,1% entsprechen. Die Kennzahl gibt an, wie sich das investierte Kapital je Aktie „verzinst“ (Dividende/Aktienkurs x 100).
Aber Vorsicht: Dividende ist nicht gleich Dividende!Dass eine hohe Ausschüttungsquote in vielen Fällen auch für Stabilität und Ertragskraft eines Unternehmens steht, ist unbestritten. Allerdings kann es ein entscheidender Fehler sein, ein Aktienengagement ausschließlich wegen der aktuellen Dividendenrendite einzugehen und dabei Faktoren wie deren Nachhaltigkeit oder die generelle Unternehmensqualität außer Acht zu lassen. Denn mitunter fällt der Wert nur deshalb so attraktiv aus, weil sich die Aktie möglicherweise schon sehr stark verbilligt hat, wie das in den vergangenen Jahren bei einigen Versorger-Titeln der Fall war. Wird die Dividende dann vielleicht gekürzt oder sogar ganz gestrichen, wie zuletzt bei RWE, kann sich das Investment schnell zu einem doppelten Fiasko entwickeln, bei dem der Anleger neben dem hohen Kursverlust auch noch auf die bereits eingeplante Ausschüttung verzichten muss.
Kurs- oder Performance-Index?Viele Börsianer setzen aber generell statt auf Einzelwerte gleich auf einen ganzen Aktienindex, um ihr Investment breiter aufzustellen. Dabei kommt der Unterscheidung zwischen Performance- und Kursindex eine entscheidende Bedeutung zu. Viele bekannte Börsenbarometer wie zum Beispiel Dow Jones, S&P 500 oder Nikkei 225 sind reine Kursindizes, d.h. der Indexstand wird hier ausschließlich auf Grundlage der Aktienkurse ermittelt. Dividenden, die am Tag ihrer Ausschüttung zu einem Aktienkursrückgang führen (Dividendenabschlag), werden nicht in den Index eingerechnet. Anders bei der Performance-Variante: Hier werden die Dividenden wieder automatisch in den Index reinvestiert, was langfristig gesehen durch den Zinseszins-Effekt zu einer erheblich besseren Wertentwicklung führt. Ein einfacher Kursvergleich zwischen Dax-Performance (aktuell 10.054 Punkte) und Dax-Kurs (5021 Zähler) verdeutlicht den gewaltigen Unterschied der beiden Ende 1987 bei einem Stand von 1000 Punkten gestarteten Indizes.
BCDI nutzt als Performance-Index Kursgewinne und DividendeWie der Dax wird auch der
boerse.de-Champions-Defensiv-Index (BCDI) als Performance-Index berechnet. Das bedeutet: Der BCDI spiegelt den gesamten Anlageerfolg, also Kurssteigerungen plus Dividendenzahlungen, wider. Dabei ist für den langfristigen Erfolg des BCDI ausschlaggebend: Alle zehn Top-Defensiv-Champions inklusive der neu aufgenommenen Aktie des Premium-Schokoladenproduzenten Lindt & Sprüngli glänzen mit langfristig steigenden Gewinnen, die zum Teil als Dividende an die Aktionäre ausgeschüttet werden.
Schauen wir uns die Dividendenrenditen und das Dividendenwachstum der einzelnen Aktien an:

Eindeutige Dividendenspitzenreiter im BCDI sind aktuell die beiden Tabak-Konzerne British American Tobacco und Altria, die es auf eine Ausschüttungsquote von 3,8% bzw. 3,6% bringen. Dahinter folgen mit jeweils 3% der Spirituosen-Hersteller Diageo und der Schweizer Lebensmittelriese Nestlé, gefolgt von der Fast-Food-Kette McDonald’s (2,8%) und dem Optik-Filialisten Fielmann (2,6%). Im Schnitt ergibt sich über alle BCDI-Werte ein Wert von 2,6%. Insgesamt betrachtet sind die Dividendenrenditen durch die die Kursanstiege der meisten Titel in den vergangenen sechs Monaten leicht gesunken.
BCDI-Dividenden wachsen jährlich im Schnitt um 12,7%Da die aktuell gezahlte Dividende immer nur eine Momentaufnahme darstellt und nicht selten von einmaligen Einflüssen abhängt, müssen zur Beurteilung der Güte einer Aktie weitere Qualitätskriterien herangezogen werden. Einen wichtigen Faktor stellt beispielsweise die Dividenden-Kontinuität bzw. das Dividendenwachstum dar, das viel über den langfristigen Erfolg eines Unternehmens aussagt. Auch hier können die zehn handverlesenen Defensiv-Werte des BCDI kräftig punkten. So haben allein neun Unternehmen ihre Ausschüttungen in jedem Jahr angehoben. Bei den meisten Aktien ist das jährliche Wachstum sogar zweistellig. Dabei ragt insbesondere der rasant expandierende dänische Insulinhersteller Novo Nordisk mit einer durchschnittlichen Dividendensteigerung von 26,7% heraus. Aber auch der US-Haushaltsgüterhersteller Church & Dwight und der „Neu-BCDIler“ Lindt & Sprüngli überzeugen mit jährlichen Wachstumsraten bei den Zahlungen von 18,5% und 16,7%. Der einzige Ausreißer nach unten, Altria (-3,8%) „verdankt“ sein negatives Vorzeichen einer Abspaltung von Philip Morris im Jahre 2008.
Fazit: Dividenden als BCDI-ErfolgsfaktorFür Anleger, die ihr Investment nicht nur als Kurzfrist-Engagement sehen, sind die Dividenden das „Salz in der Suppe“. Denn häufig tragen die jährlichen Ausschüttungen sogar stärker zum Gesamtertrag einer Aktienanlage bei, als die bloße Kursentwicklung. Das BCDI-Konzept in der Performance-Variante, das gleichzeitig beide Renditefaktoren nutzt, geht für den Investor deshalb voll auf und trägt wesentlich zu der langfristig herausragenden Wertentwicklung und Stabilität des BCDI bei. Anleger können das von der Deutschen Bank emittierte BCDI-Zertifikat (WKN:
DT0BAC) gezielt zum stressfreien, dauerhaften Vermögensaufbau einsetzen.
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Quelle: boerse.de