heute Morgen fiel mir beim Blick in meinen Kleiderschrank auf, dass ich mittlerweile zunehmend – eher unbewusst – auf zeitlose, sorgfältig ausgewählte Stücke setze. Im Laufe der Zeit habe ich meine Garderobe durch Teile ergänzt, in denen ich unabhängig von der aktuellen Mode gut aussehe, die eine hohe Qualität haben und sich perfekt mit anderen Sachen kombinieren lassen. Meine daraus resultierende persönliche „Dividende“: Ich kann jeden Tag in kürzester Zeit das für mich perfekte Outfit zusammenzustellen.
Solche guten Gefühle sollte doch auch ein Blick auf ein Portfolio auslösen, oder? Was sehen Sie, wenn Sie sich Ihr Depot anschauen: Sorgfältig ausgewählte Aktien, die von hoher Qualität und zeitlos sind, die sich gut mit allen anderen Titeln ergänzen und so in Summe sowohl Stabilität als auch attraktive Renditen bieten? In meinen Augen bietet die Kombination von Qualitätsaktien und
Dividenden genau das.
Was macht eine Qualitätsaktie aus?
Ich bin Value-Investorin im Stil von Warren Buffett und Charlie Munger. Qualitätsaktien sind für mich daher Anteile von Unternehmen, die sich durch starke fundamentale „Koordinaten“ auszeichnen. Eine solide Bilanz mit geringer Verschuldung und einem hohen Bestand an liquiden Mitteln ist ein Aspekt, ein weiteres Kennzeichen ist die Fähigkeit, konstant wachsende Erträge zu generieren. Diese Firmen verfügen über nachhaltige Wettbewerbsvorteile, die ihnen helfen, sich langfristig auf dem Markt zu behaupten. Auch eine hohe Eigenkapitalrendite kann ein Indikator für hohe Qualität sein.
Ein gutes Management spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. Führungskräfte, die bewiesen haben, dass sie in der Lage sind, das Unternehmen erfolgreich durch verschiedene Marktphasen zu steuern, können durchaus ein Merkmal von Qualitätsinvestments sein. Im besten Falle allerdings ist das Geschäftsmodell bereits so gestrickt, dass der Erfolg wenig davon abhängt, wer das Unternehmen leitet. Denn bei der Güte des Managements sind wir bei der Beurteilung doch schon im sehr subjektiven Bereich. Die Subjektivität bei der Analyse ist allgemein eine Krux des Value-Investings.
Objektive Qualitätsermittlung mittels Performance-Analyse
Mir gefällt daher der objektive Mechanismus, mit dem im
boerse.de-Aktienbrief die Champions ausgewählt werden. Drei Kennzahlen werden bei der Performance-Analyse ermittelt: die durchschnittliche Kursrendite pro Jahr innerhalb der vergangenen Dekade (geoPAK10), die Verlust-Ratio (die die Verlustwahrscheinlichkeit und das -ausmaß berücksichtigt) und die Gewinn-Konstanz, die angibt, wie oft eine Anlage in der Vergangenheit positive Renditen erzielt hat.
Diese Auswertung der Kursbiographie einer Aktie ist frei von jeglicher subjektiven Einschätzung und filtert Qualität nach folgendem Prinzip heraus: Langfristig folgt die Bewertung an der Börse immer der Güte des zugrundeliegenden Unternehmens. Meiner Ansicht nach braucht es für die perfekte Kombination im Depot allerdings noch eine weitere Zutat:
Der stabilisierende Einfluss von Dividenden
Dividenden können der Unbeständigkeit des Marktes entgegenwirken. Während der Aktienkurs kurzfristig auch unabhängig von der aktuellen Lage des Unternehmens aus rein psychologischen Gründen schwanken kann, tragen Gewinnausschüttungen dazu bei, Kursrücksetzer ganz oder teilweise zu neutralisieren. Dividenden können also als Stabilisatoren wirken, und dies bereits auf der Unternehmensebene:
Firmen streben danach, eine kontinuierliche Dividendenpolitik sicherzustellen, denn Kürzungen bei den Ausschüttungen oder gar Ausfälle lassen Zweifel an der zukünftigen Leistungsfähigkeit des Unternehmens aufkommen und werden daher in der Regel an der Börse negativ bewertet. Eine nachhaltige Dividendenpolitik erfordert jedoch eine sorgfältige Verwaltung und effiziente Nutzung der finanziellen Ressourcen und kann das Management zudem daran hindern, finanzielle Mittel in unrentablen Projekten zu „versenken“.
Auf der anderen Seite nutzen etliche Anleger Dividendenzahlungen zur Stabilisierung ihrer Impulse: Anstatt das Aktienportfolio für Konsumzwecke anzufassen, werden ausschließlich die erhaltenen Dividendenzahlungen dazu verwendet. Dies gewinnt natürlich umso mehr Bedeutung, je weiter der Vermögensaufbau fortgeschritten ist. Am Anfang lohnt es sich eher, die erhaltenen Gewinnbeteiligungen zu reinvestieren. Damit die Strategie jedoch insgesamt aufgeht, müssen Qualität und Dividende unbedingt kombiniert werden, denn:
Qualitätsaktien und Dividenden – eine perfekte Kombination
Nur qualitativ hochwertige Aktien zeichnen sich durch ihre Fähigkeit aus, regelmäßige Profite zu generieren, die von Jahr zu Jahr größer werden und die zu entsprechenden Ausschüttungen führen. Top-Unternehmen wie unsere Dividenden-Champions haben bewiesen, dass sie auch während wirtschaftlich schwieriger Zeiten erfolgreich bestehen und Gewinne ausschütten können.
Wer beim Thema Dividende allerdings lediglich auf die
Dividendenrendite achtet, erlebt häufig ein blaues Wunder. Um noch einmal auf die Metapher des Kleiderschranks zurückzukommen: Im Geschäft mag das Shirt gut ausgesehen haben, der Preis stimmte auch, aber leider war die Freude nach dem ersten Waschen dahin und „das gute Stück“ nur noch als Putzlappen zu gebrauchen. Niemand würde sich das noch in den Kleiderschrank hängen, die Aktien-Äquivalente werden in Depots jedoch leider gern liegen gelassen. Ein paar Beispiele hatte ich Ihnen
hier genannt. Falls Sie sich ertappt fühlen: Eine Entrümpelungsaktion tut dem Portfolio nur gut.
Der boerse.de-Dividendenfonds
Wer selbst gern Aktien „shoppt“, dem sei für die Umsetzung der vorgenannten Strategie der
boerse.de-Aktienbrief empfohlen. Die meisten der 100 Champions zahlen Dividende. Vielleicht hätten Sie jedoch lieber einen „persönlichen Einkäufer“, der Ihnen die Qual der Wahl bezüglich der Einzeltitel abnimmt. In diesem Falle könnte der
boerse.de-Dividendenfonds für Sie interessant sein, der ein praktisches Beispiel für die Umsetzung der Kombination aus Qualitätsaktien und Dividende ist. Der boerse.de-Dividendenfonds besteht aus zwei Teilen:
Das Basisinvestment-Portfolio umfasst ausschließlich Champions-Aktien mit attraktiver Dividendenpolitik. Es bildet die Grundlage und repräsentiert 60% des Fondsvolumens. In einem zweiten Portfolio werden weitere Dividendenzahler aufgenommen, die ebenfalls hohe Qualitätsstandards erfüllen, aber noch nicht den Champions-Status erreicht haben. Dieses Portfolio macht 40% des Fonds aus. Wer gern mehr über die Anlagestrategie des boerse.de-Dividendenfonds erfahren möchte, kann alle Details zur Konzeption und Funktionsweise im White Paper von Priv.-Doz. Dr. Hubert Dichtl und Thomas Müller nachlesen. Das Beste daran:
Diese „Stoffprobe“ können Sie hier kostenlos und völlig unverbindlich anfordern! Auf gute Investments!
Ihre
Katja Zacharias
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