Die aktuelle Börsenphase ist nichts für schwache Nerven, denn der Markt sucht nach dem schwächsten Jahresauftakt im Dax seit Börsengedenken gerade noch seine Richtung. Wer sich schon jetzt wieder für den nächsten Aufschwung positionieren möchte, könnte daher in seinem Depot defensive Aktien bevorzugen. Eine besonders einfache Lösung würde sich bekanntermaßen über eine einzige Transaktion in das Index-Zertifikat (WKN:
DT0BAC) auf den
boerse.de-Champions-Defensiv-Index (BCDI) ergeben, der die weltweit wertbeständigsten zehn Titel in sich vereint. Der Anleger setzt hier auf eine konzentrierte Indexzusammensetzung aus handverlesenen Defensiv-Champions.
Ob es möglicherweise eine Alternative darstellen könnte, stattdessen ganz breit über einen großen Standard-Index zu diversifizieren, wie vielfach behauptet wird, wollen wir in der aktuellen Ausgabe unserer Basiswissen-Serie klären. Dabei betrachten wir die globale Benchmark schlechthin, den MSCI-World-Index.
MSCI World – die Mutter aller BenchmarksProfessionelle Fondsmanager ziehen den von Morgan Stanley Capital International (MSCI) berechneten MSCI World häufig als Vergleichsmaßstab heran. Die Gewichtung des Welt-Index erfolgt nach der Streubesitz-Marktkapitalisierung. Das bedeutende Börsenbarometer bildet die Wertentwicklung von etwa 1600 Aktien aus zirka 23 entwickelten Industrieländern ab, wobei US-Titel mit einem Indexgewicht von 59% extrem stark vertreten sind. In riesigem Abstand folgen japanische (8,7%) und britische Werte (7,4%). Kein Wunder, dass in dem verkappten „Amerikaner“ fast die gesamte US-Aktien-Elite mit Werten wie Apple, Microsoft, Exxon Mobil, Johnson & Johnson, General Electric, Wells Fargo und Amazon anteilsmäßig den Ton angibt. Auf Branchenebene dominieren Verbrauchsgüter (24,1%), Banken und Finanzdienstleistungen (16,6%) sowie Informationstechnologie (14,4%).
Anleger sollten beachten, dass das Weltbörsen-Barometer in der Regel in seiner Kursvariante angegeben wird, d.h. die Dividenden bei der Berechnung unberücksichtigt bleiben. Da der BCDI als Performance-Index einschließlich der Nettodividenden konzipiert ist, führt das beim Investor zu einer Art Zusatzeinkommen.
Betrachten wir nun den Outperformance-Chart beider Indizes seit BCDI-Börsenstart am 1. Juli 2014:

Bereits für diesen relativ kurzen Zeitraum zeigt sich ein eindeutiges Bild. Denn während der BCDI über die vergangenen 19 Monate durch eine positive Performance von 34,7% glänzt, reicht es beim US-lastigen MSCI- World-Index nicht einmal zu einem kleinen Plus. Im Gegensatz dazu weist die Welt-Benchmark sogar einen Verlust von 12,2 Prozent auf. Dies führt insgesamt zu einer Outperformance des BCDI von 46,9 Prozentpunkten (=34,7 + 12,2; unteres Fenster).
Bei der Langzeitbetrachtung seit Ende 1999 hat der MSCI World zumindest eines schon einmal erreicht, was andere Indizes wie zum Beispiel der FTSE 100 (
siehe vorige Ausgabe) nicht geschafft haben: Ein positives Vorzeichen. So gewann das breit gefächerte Börsenbarometer über diesen langen Zeitraum wenigstens 7,8% an Wert hinzu, auf Jahressicht bedeutet dies allerdings dennoch eine Performance unter Geldmarktniveau. Ganz anders der BCDI, der es über die vergangenen gut 16 Jahre auf ein Plus von stolzen 831,2% bringt. Die Outperformance liegt hier mit 823,4 Prozentpunkten (= 831,2 – 7,8) nur geringfügig darunter. Wenn eine breite Diversifikation wie beim MSCI World so aussieht, kann man also auch damit sehr viel falsch machen. Denn nicht etwa die Zahl der Einzelwerte sorgt am Ende beim Anleger für eine gewisse Beruhigung in schlechten Börsenphasen, sondern vielmehr die Qualität der Titelauswahl, durch die sich gerade der BCDI auszeichnet. Doch schauen wir uns neben der Ertrags- auch wieder die Risikoseite an.
BCDI zeigt hervorragende Verlust-Resistenz 
Bei der Betrachtung der längsten Verlustphase bietet sich ein ähnlich eindeutiges Bild. So dauerte der Verlustzeitraum beim BCDI mit 15 Monaten von Dezember 2007 bis März 2009 nur genau halb so lange wie beim MSCI World. Der in diesem Zeitraum angefallene Verlust fiel mit knapp 50% sogar etwa 2,5 Mal so stark aus und auch die Erholung bis zum alten Allzeithoch ließ mit 39 Monaten beim MSCI World gegenüber nur 8 Monaten beim BCDI um ein Vielfaches länger auf sich warten. Bei den bisher höchsten Verlusten ergibt sich ein ähnlich klares Szenario – BCDI „nur“ 33,4%, MSCI World dagegen über 57%.
BCDI bei Verlust-Statistik eindeutig vorne 
Das miserable Abschneiden des MSCI World im direkten Indexvergleich wird auch in der Verluststatistik ganz deutlich. Insbesondere beim maximalen Verlust auf Monats- und 12-Monatsbasis kann der breit aufgestellte Herausforderer kaum mithalten. Ähnlich schwach sieht es beim Durchschnittsverlust in negativen 12-Monats-Zeiträumen aus, der beim BCDI nur bei 8,3% gegenüber 16,3% (MSCI World) liegt.
Das Performance-DreieckIm Performance-Dreieck werden die Kursveränderungen für beliebige Anlagezeiträume auf Jahresbasis abgebildet. Auf der horizontalen Achse sind die einzelnen Kaufjahre eingezeichnet und auf der vertikalen Achse die verschiedenen Verkaufsjahre. Die jeweils erzielte Gesamt-Performance lässt sich an den Schnittpunkten ablesen.
BCDI: Gewinnhäufigkeit von 96%! 
Auf den ersten Blick ist zu erkennen, dass im Performance-Dreieck des BCDI die Farbe Grün dominiert. So verzeichneten Anleger mit dem BCDI bei 120 möglichen Kombinationen von Kauf- und Verkaufszeitpunkten 115 Mal Gewinne, womit sich eine herausragende Gewinnhäufigkeit von 96% ergibt! Dabei fielen die Kurszuwächse fast ausschließlich zwei- und sogar dreistellig aus. Nur fünf Mal wurden Rücksetzer verzeichnet, die mit maximal -13% außerdem sehr moderat ausfielen.
MSCI World mit Gewinnhäufigkeit von lediglich 68% 
Ein schon auf den ersten Blick verändertes Bild beim MSCI World, bei dem die Verluste gerade in schwachen Börsenphasen viel stärker durchschlagen. Die Gewinnhäufigkeit liegt deshalb hier nur bei 68% (82 Mal Gewinne).
Der bisherige Vergleichsunterschied kommt auch in den folgenden Performance-Kennzahlen ganz klar zum Ausdruck. Im Einzelnen:
BCDI legt auf 10-Jahressicht Jährlich um 15,80% zu 
Im Schnitt legte der BCDI über die vergangenen zehn Jahre um 15,8% zu. Beim MSCI World reichte es dagegen nur zu einem mageren Plus von durchschnittlich 4,7% p.a. Auch die Gewinn-Konstanz als Kennziffer für die Wahrscheinlichkeit einer positiven Rendite sowie das Verlust-Ratio als Maßzahl für die Gefahr eines Verlustes über den zehnjährigen Zeitraum lassen eine ganz eindeutige Tendenz zugunsten des BCDI erkennen.
Fazit BCDI: Klasse schlägt Masse!Die relativ einseitigen Ergebnisse zeigen eines ganz deutlich: Die vielzitierte Forderung nach einer möglichst breiten Diversifikation eines Portfolios wird durch den Performance-Vergleich in keinster Weise bestätigt, bei dem insbesondere der starke Auftritt des BCDI seit Börsenstart gegenüber der Welt-Benchmark ins Auge sticht. Auch darf angenommen werden, dass eine allzu große Anzahl von Indexmitgliedern wie beim MSCI World eher zu einer gewissen Verwässerung führt. Demgegenüber zeichnet sich der BCDI durch eine deutlich ausgewogenere Streuung über insgesamt fünf Währungsräume aus. Ein neben dem ausgezeichneten Chance-Risiko-Verhältnis weiteres gewichtiges Argument für eine langfristige Anlage in die zehn Defensiv-Champions. Das BCDI-Zertifikat passt daher als konservativer Grundbaustein perfekt in jedes Depot.
Wenn Sie wissen möchten, wie das Ergebnis des BCDI im Vergleich zu anderen bekannten Aktienindizes ausfällt, haben Sie unter dem Link
www.boerse.de/bcdi/indexvergleich die Möglichkeit, kostenlos den Report „Der große Indexvergleich“ herunterzuladen. In diesem neuen Report wird der BCDI mit 26 anderen Aktienbarometern verglichen aus den Segmenten Länder-Indizes, Internationale Indizes und Strategie-Indizes. Ein Blick in den Report lohnt sich also!
PS: Unter dem Link
www.boerse.de/bcdi/feedback können Sie nachlesen, was Anleger über das BCDI-Zertifikat denken. Sind auch Sie ein überzeugter BCDI-Investor? Dann senden Sie uns doch einfach eine E-Mail samt Ihrer Erfahrungen mit dem BCDI-Zertifikat an
[email protected]. Als Dankeschön wird jede veröffentlichte Einsendung mit einer Flasche „Château Hausse“ belohnt!