Bayer-Aktionäre benötigen derzeit starke Nerven. Denn ihr Investment hat auf Monatssicht 23% an Wert verloren und in den vergangenen 12 Monaten ging es per Saldo sogar um 39% nach unten (3 Jahre: -56%; 5 Jahre: -71%). Das neue boerse.de-Aktien-Rating stuft die Bayer-Aktie mit "D" (Kapitalvernichter) ein. Und das langfristige Bild sieht nicht viel besser aus. Denn:
Im Fokus: Bayer-Aktie
Anleger verloren mit Bayer-Aktien seit 2014 insgesamt
-83,0% ihres angelegten Kapitals. Damit beläuft sich der jährliche Kursverlust auf durchschnittlich
-16,2%. Ein Investment in Höhe von 10.000 Euro wäre damit auf 1.703 Euro geschrumpft. Gleichzeitig ist das Anlage-Risiko aufgrund der Verlust-Ratio* von 4,04 als hoch einzustufen. Doch qualifiziert sich die Aktie von Bayer nach den strengen Regeln im
boerse.de-Aktienbrief als Champion? Sie sollten wissen:
Champions-Aktien verzeichnen seit mindestens zehn Jahren höhere und beständigere Kursaufschläge bei weitaus geringeren Kursrückgängen als 99,9% aller weltweit börsennotierten Aktien. Aus dem riesigen boerse.de-Pool von über 30.000 Aktien erhalten beispielsweise nur 100 das Prädikat „Champion“.
Erfahren Sie jetzt, um welche Aktien es sich dabei handelt – klicken Sie hier… Das folgende Renditedreieck zeigt die durchschnittlichen jährlichen Renditen der
Bayer-Aktie über verschiedene Anlagezeiträume. Dabei wird auf der horizontalen Achse das Kauf- und auf der senkrechten Achse das Verkaufsjahr dargestellt.
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2014 |
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10,9 |
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2015 |
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6,7 |
2,6 |
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2016 |
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-1,1 |
-6,6 |
-15,0 |
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2017 |
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0,4 |
-2,8 |
-5,4 |
5,1 |
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2018 |
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-9,6 |
-14,1 |
-19,0 |
-21,0 |
-40,6 |
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2019 |
|
-5,2 |
-8,1 |
-10,6 |
-9,1 |
-15,5 |
20,2 |
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2020 |
|
-9,9 |
-13,0 |
-15,8 |
-16,0 |
-22,0 |
-10,7 |
-33,6 |
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2021 |
|
-9,0 |
-11,6 |
-13,7 |
-13,5 |
-17,6 |
-8,1 |
-19,7 |
-2,7 |
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2022 |
|
-7,8 |
-9,9 |
-11,5 |
-10,9 |
-13,8 |
-5,4 |
-12,7 |
0,1 |
3,1 |
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2023 |
|
-10,3 |
-12,4 |
-14,2 |
-14,0 |
-16,9 |
-11,1 |
-17,6 |
-11,4 |
-15,4 |
-30,7 |
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Ø |
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-3,5 |
-8,4 |
-13,1 |
-11,3 |
-21,1 |
-3,0 |
-20,9 |
-4,7 |
-6,2 |
-30,7 |
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2013 |
2014 |
2015 |
2016 |
2017 |
2018 |
2019 |
2020 |
2021 |
2022 |
Auf längere Sicht handelt es sich bei der Aktie von Bayer um einen Kapitalvernichter: Während die 100 Champions aus dem boerse.de-Aktienbrief in der Zehn-Jahres-Betrachtung im Mittel jährliche Kursrenditen in Höhe von
+16,2% verbuchen, performte ein Investment in Bayer massiv schlechter und das bei deutlich erhöhtem Anlage-Risiko. Dementsprechend: Sichern Sie sich jetzt den boerse.de-Aktienbrief kostenfrei und profitieren Sie wie bereits tausende Anleger von den konkreten Aktien-Empfehlungen.
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Bayer-Aktie: Technische Analyse
Mit dem Rücksetzer auf 19,59 EUR hat die
Bayer-Aktie (ISIN
DE000BAY0017) am 21.11.2024 ein neues 10-Jahres-Tief erreicht und damit den Kurs vom 20.11.2024 eingestellt. Die Bayer-Aktie befindet sich seit dem 09.10.2024 im langfristigen Abwärtstrend und hat in diesem Zeitraum -30,43% an Wert verloren. Der Abstand zur 200-Tage-Linie beträgt aktuell -27,52%.
Bayer-Aktie: Das neueste Kursziel
Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für Bayer von 30 auf 22 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Neutral" belassen. Analyst Jo Walton passte seine Schätzungen am Mittwochabend an den schwachen Ausblick der Leverkusener an. Das führt zu einer 16 Prozent niedrigeren Ergebnisprognose für 2025.
Bayer: Die Herausforderungen
Die Bayer AG steht derzeit vor erheblichen Herausforderungen, die sich in verschiedenen Geschäftsbereichen manifestieren. Ein zentrales Problem ist die Agrarsparte, die unter schwacher Nachfrage leidet. Insbesondere die Übernahme von Monsanto im Jahr 2018 belastet Bayer weiterhin, da sie zu zahlreichen Rechtsstreitigkeiten wegen des Unkrautvernichters Glyphosat geführt hat. Diese Klagen verursachen hohe Kosten und Unsicherheiten für das Unternehmen. Finanziell spiegelt sich die angespannte Lage in einem Nettoverlust von 4,18 Milliarden Euro im dritten Quartal wider, hauptsächlich bedingt durch Abschreibungen in der Agrarsparte. Zudem wurde die Gewinnprognose für das Gesamtjahr nach unten korrigiert, was zu einem Kurssturz der Bayer-Aktie auf ein 20-Jahres-Tief führte.
Die Pharmasparte steht ebenfalls vor Herausforderungen. Der Verlust der Exklusivrechte für das Medikament Xarelto beeinträchtigt die Umsätze, während die Entwicklung neuer Medikamente langsamer voranschreitet als erwartet. Diese Faktoren tragen zur Unsicherheit über die zukünftige Ertragskraft des Unternehmens bei. Insgesamt sieht sich Bayer mit einer Kombination aus rechtlichen, finanziellen und operativen Problemen konfrontiert, die das Unternehmen zwingen, seine Strategien zu überdenken und Maßnahmen zur Stabilisierung und Neuausrichtung zu ergreifen.
* Die Verlust-Ratio ist eine Kennzahl, in der die Häufigkeit eines Kursverlustes mit dem gewichteten Durchschnittsverlust multipliziert wird. Je höher die Verlust-Ratio, desto höher das Risiko der Aktie. Zusammen mit der geoPAK10 und der Gewinn-Konstanz bildet diese Kennzahl die Basis der Performance-Analyse. Warum die Performance-Analyse so erfolgreich ist,
können Sie hier gerne nachlesen ...