viele Jahrzehnte lang war
Charlie Munger Freund und Geschäftspartner von
Warren Buffett. Die Investmentlegende bezeichnet den im vergangenen Jahr Verstorbenen sogar als Architekten von
Berkshire Hathaway. Auch für Privatanleger hatte Munger so manchen wertvollen
Tipp parat. Mit dem Spruch „Das große Geld liegt nicht im Kaufen und Verkaufen, sondern im Warten“ brachte er zum Beispiel auf den Punkt, welche fantastische Wirkung der
Zinseszinseffekt haben kann.
Warren Buffett war Zeit seines Lebens professioneller Vermögensverwalter, Charlie Munger für den größten Teil ebenso. Beide gelten als exzeptionelle Vertreter der Buy-and-Hold-Strategie. Der Ansatz, auf dem Hintern sitzend Vermögen aufzubauen, ist jedoch entwaffnend einfach und für jeden umsetzbar – kaufen Sie hochwertige Aktien und halten Sie diese dann für eine lange Zeit!
Hier hatte ich Ihnen bereits einige Erfolgsgeschichten unbekannter Privatanleger nahegebracht. Die folgenden Geschichten faszinieren gleichermaßen:
Dieser Science-Fiction-Autor lebte von Dividenden
Hayford Peirce, ein amerikanischer Science-Fiction-Autor, verfügte 1995 bereits über ein Portfolio, das ihm ein jährliches Einkommen in Höhe von etwa 14.000 Dollar einbrachte. Der damals 53-Jährige setzte sich ab diesem Zeitpunkt jedoch ein konkretes Ziel:Bis 2025 sollten diese Einnahmen auf jährlich eine Viertel Million Dollar steigen. Dazu kaufte er
Dividendenaktien wie
Johnson & Johnson und
Coca-Cola. Die erhaltenen Zahlungen nutzte Pierce für seinen Lebensunterhalt, darüber hinaus reinvestierte er in weitere Anteile.
Der Autor konnte damit ein signifikantes
Dividendeneinkommen aufbauen. Der zuletzt bekannte Zwischenstand lag 2017 bei 86.600 Dollar. Unklar ist, ob seine Strategie bis 2025 zur Viertelmillion geführt hätte, denn mittlerweile ist Peirce verstorben. Ich bin jedoch der Meinung, dass der Autor mit seinen Investments auch so schon einen beträchtlichen
passiven Einkommensstrom erwirtschaftet hat – und das, ohne den gesamten Betrag zu reinvestieren. Ein sehr gutes Händchen hatte auch folgendes Geschwisterpaar:
Diese Geschwister bauten ein Vermögen in Höhe von 10 Millionen Dollar auf
Kathleen Magowan lebte bescheiden als Grundschullehrerin in ihrem Elternhaus, ihr Zwillingsbruder Robert, der als Mitarbeiter einer Versicherungsgesellschaft gearbeitet hatte, zog im Alter dazu. Das Haus blieb unrenoviert, daher ahnte in der Nachbarschaft bis zu ihrem Tod niemand, dass beide ein erstaunliches Geheimnis teilten. Das Geschwisterpaar – Robert starb 2010, Kathleen 2011 – hinterließ ein Vermögen in Höhe von zehn Million Dollar, ein großer Teil davon floss wohltätigen Zwecken zu.
Es ist größtenteils unbekannt, in welche
Aktien die Zwillinge investierten. Gesichert ist nur, dass zu den besten Investments im Portfolio
Ametek gehört hat. Leser des
boerse.de-Aktienbriefs kennen den führenden Hersteller von elektronischen und elektromechanischen Instrumenten natürlich als Teil der Champions-Auswahl. Anleger erzielten mit einem Investment in Ametek in den vergangenen zehn Jahren eine durchschnittliche Kursrendite von knapp 14% per annum. Allgemein scheint der Wert allerdings eher zu den „Hidden Champions“ zu gehören, nur 60 Mal wurde das Unternehmen über die Suchmaske von boerse.de aufgerufen, während sich zum Vergleich über 10.000 Personen darüber informieren wollten, wie steil es mit der
Lufthansa-Aktie abwärts geht. Abwärts ging es auch mit dem nächsten Investor, allerdings nur auf den ersten Blick:
Dieser Stadtstreicher investierte Flaschenpfand und wurde zum Millionär
Curt Degerman hätte es eigentlich einfach haben können: Er wurde in eine vermögende Familie hineingeboren. Der Schwede brach jedoch die Schule ab, machte nie eine Ausbildung, schlug sich zunächst mit Gelegenheitsjobs durch und wurde schließlich obdachlos. Bis zu seinem Tod im Alter von 60 Jahren zog er von Mülltonne zu Mülltonne, sammelte Pfandflaschen und -dosen und tauschte diese im Supermarkt gegen Geld ein.
Was niemand ahnte: Dabei handelte es sich wohl eher um eine bewusste Entscheidung für diesen Lebensstil. Denn Degerman war Stammgast in der Stadtbücherei, las sich dort
Börsenwissen an und investierte entsprechend seine Pfandeinnahmen. Nach seinem Tod konnte seine überraschte Verwandtschaft feststellen, dass der Stadtstreicher ein Schweizer Bankkonto, Aktien, Immobilien und Goldbarren im Wert von etwa 1,2 Millionen Euro hinterlassen hatte.
Sie sehen, auch mit kleinen Beträgen lassen sich tolle Ergebnisse beim
Vermögensaufbau erzielen. Das große Geld liegt zunächst im Anfangen und dann im Warten. Beständigkeit und Hartnäckigkeit beim Investieren gehören natürlich dazu. Voraussetzung dabei ist, dass hinter den Aktien, die Sie kaufen, Unternehmen mit hoher Qualität stecken, denn nur solche Werte können dauerhaft liegen gelassen werden.
boerse.de-Dividendenfonds – der Fonds für passives Einkommen
Alle oben genannten Investoren eint, dass sie sich mit ihren Investments ausführlich beschäftigt haben. Weniger zeitintensiv lässt sich die Buy-and-Hold-Strategie mit einem Fonds umsetzen. Wer wie Hayford Peirce passives Einkommen erzielen möchte, für den könnte zum Beispiel der
boerse.de-Dividendenfonds von Interesse sein.
Dieser investiert ausschließlich in qualitativ hochwertige Unternehmen –
Dividenden-Champions sowie Kandidaten aus der Champions-Watchlist – die sich durch eine attraktive Ausschüttungspolitik auszeichnen. Sparpläne auf den boerse.de-Dividendenfonds sind bereits ab 25 Euro möglich. Ausführliche Details erfahren Sie im neuen
White Paper „Die Anlagestrategie des boerse.de-Dividendenfonds“, dass Sie hier kostenlos herunterladen können.
Auf gute Investments!
Ihre
Katja Zacharias
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