Sie wohnen gerne im Tiny House, kaufen überwiegend Secondhand-Produkte und verzichten auf teure Freizeitaktivitäten wie Urlaube oder Restaurantbesuche: Die Rede ist von den Anhängern der sogenannten FIRE-Bewegung („Financial Independence, Retire Early"), die sich durch rigoroses Sparen und gleichzeitiges Investieren ein Vermögen aufbauen, um frühzeitig in Rente gehen zu können. Ein wichtiger Bestandteil dieser Strategie ist das Generieren von passivem Einkommen. Also einem regelmäßigen Geldfluss, für den sie nicht mehr arbeiten müssen. Jahrzehntelange Genügsamkeit in Kombination mit harter Arbeit ist wahrscheinlich nicht jedermanns Sache. Doch es gibt durchaus sinnvolle Strategien, die sich Investoren von den FIRE-Frugalisten abschauen können.
In den Medien kursieren regelmäßig Artikel über Menschen, die schon in ihren 40ern oder 50ern den Job an den Nagel hängen und nur noch das machen, was ihnen Freude bereitet. Eine Frührente in so jungen Jahren ist natürlich verlockend – hat aber auch ihren Preis. Denn wenn nicht gerade ein Lottogewinn oder Erbe für den nötigen Kapitalstock sorgen, muss über lange Zeit radikal gespart und investiert werden.
Dabei gibt es bestimmte Richtlinien, die viele FIRE-Anhänger befolgen. Eine zentrale Formel ist beispielsweise die „4%-Regel”. Sie besagt, dass man von langfristig angelegtem Vermögen etwa vier Prozent jährlich entnehmen kann. Damit diese vier Prozent für den Lebensunterhalt ausreichen, muss das Vermögen allerdings auch entsprechend groß sein. Im Klartext heißt das: Nötig ist in etwa das 25-Fache der Ausgaben, die man pro Jahr hat. Ein Rechenbeispiel verdeutlicht die 4%-Regel: Monatliche Gesamtausgaben von nur 1500 Euro würden jährlichen Gesamtausgaben von 18.000 Euro entsprechen. Werden diese mit 25 multipliziert, ergibt sich daraus bereits ein Mindestkapital von 450.000 Euro, das für die finanzielle Freiheit benötigt wird.
So viel zur Theorie. In der Praxis ist es jedoch zum einen so, dass viele junge Menschen ihre besten Jahre lieber genießen möchten, statt genügsam zu leben. Zum anderen sind die exemplarisch genannten 1500 Euro Gesamtausgaben pro Monat sehr niedrig bemessen und würden sogar einem Single ohne Kinder nur in Ländern mit geringen Lebenshaltungskosten eine Frührente ermöglichen.
Für viele Anleger dürfte deshalb ein passives Einkommen als Ergänzung zum Lebensunterhalt oder zur (Früh-)Rente die attraktivere Option sein. Zum Beispiel in Form von regelmäßigen Dividendenerträgen. Gewinnbeteiligungen von börsennotierten Unternehmen sorgen nämlich für regelmäßige Erträge im Depot, die Anleger ausgeben oder reinvestieren können, ohne die Aktie selbst verkaufen zu müssen.
Dafür braucht es natürlich die richtigen Aktien. Bei deren Auswahl ist es wichtig, nicht nur auf die Dividendenrenditen zu schauen, die für sich allein genommen noch nichts über die langfristige Dividendenqualität aussagen. Vielmehr sollten Investoren Unternehmen bevorzugen, die eine lange Geschichte regelmäßiger und steigender Dividendenzahlungen haben. Denn schließlich soll die passive Geldquelle auch stetig sprudeln.
Wir haben Ihnen die mühsame Suche nach den besten Dividendenaktien für passives Einkommen abgenommen und im boerse.de-Dividendenfonds die weltweit langfristig besten Dividenden-Champions und Top-Dividendenzahler zusammengefasst. Informieren auch Sie sich über dieses innovative und kombinierte Anlagekonzept, mit dem ein beständig wachsendes Einkommen angestrebt wird.
Ich wünsche Ihnen einen entspannten, erfolgreichen Börsentag,
Ihre Miss boerse.de
Alle Kolumnen erhalten Sie ganz bequem im Newsletter boerse.de-Aktien-Ausblick, Deutschlands großem Börsen-Newsletter mit mehr als 100.000 Lesern. Hier kostenfrei anfordern ...