
Hinter dem Firmennamen
KION Group verbergen sich gleich mehrere deutsche und europäische Firmenhistorien. Das Unternehmen mit Sitz im hessischen Wiesbaden gehört zu den weltweit größten Herstellern von Flurförderfahrzeugen wie Gabelstablern und Lagertechnikgeräten.
KION Group: Übernahmen und FusionenDie Wurzeln der KION Group reichen bis ins Jahr 1904 zurück. Damals gründeten Carl von Linde, Hugo Güldner und weitere Partner die Güldner Motoren-Gesellschaft. Für gut zwei Jahrzehnte produzierte Güldner hauptsächlich Diesel-Aggregate, bevor dieses Gemeinschaftsprojekt dann im Jahr 1929 von der
Linde AG komplett übernommen wurde. Als Tochterunternehmen produzierte die Marke Güldner ab Ende der 1930er Jahre vor allem Traktoren für die Landwirtschaft.
Im Zuge einer Neuausrichtung wurde die Produktion dieser Zugmaschinen mit Dieselantrieb im Laufe des Jahres 1969 eingestellt und die Produktpalette auf hydraulisch-angetriebene Industriefahrzeuge umgestellt. Um auf diesem Gebiet weiter Fuß fassen zu können, akquirierte der Mutterkonzern Linde AG im Jahr 1973 die STILL GmbH und vier Jahre später die Baker Material Handling Corporation aus den USA, die ebenfalls in den 1960er Jahren den Markteintritt bei elektrisch-betriebenen Gabelstablern geschafft hatten. Zu weiteren Zukäufen im Ausland gehörten der britische Hersteller Lansing Bagnall, Fenwick Manutention und SAXBY aus Frankreich in den 1980er Jahren sowie OM PIMESPO aus Italien im Jahr 1992.
Schließlich wurden die intern größten Marken - namentlich Linde, STILL, Fenwick und OM PIMESPO - im Jahr 2006 zur KION Group zusammengefasst und an Kohlberg Kravis Roberts & Co. (KKR) und
Goldman Sachs Capital Partners verkauft.
Das Wort KION hat je nach Sprache verschiedene Bedeutungen: Auf Chinesisch bedeutet es so viel wie „stolz sein auf den Sieg“ und in der Sprache der Massai „Die Führung übernehmen“. Entsprechend dem neuen Namen verstärkte KION Group das Engagement auf dem asiatischen und afrikanischen Markt.
In den Jahren 2009 bis 2014 folgten der Aufbau von Produktionsstandorten und Joint Ventures in China (Baoli), Indien (Voltas) und in Südafrika. Außerdem stieg
Weichai Power aus China als Investor ins Unternehmen ein. Mittlerweile ist KION Group nach Zukäufen in Nord- und Südamerika im Jahr 2013 und 2014 global präsent.
Kion Group-Aktie: Lohnt sich der Einstieg?
In der Zehn-Jahres-Betrachtung haben Aktionäre mit der Kion Group-Aktie per saldo
44,9% gewonnen, was einer jährlichen Performance von im Mittel
2,1% entspricht.
Ein Investment in Höhe von 10.000 Euro wäre damit auf
12.286 Euro gestiegen. Parallel dazu ist das Anlagerisiko aufgrund der Verlust-Ratio* von
4,1 als hoch einzuordnen. Dementsprechend qualifiziert sich die Aktie von Kion Group nach den strengen Regeln im boerse.de-Aktienbrief nicht als
Champion.
Denn Champions-Aktien verzeichnen seit mindestens zehn Jahren höhere und konstantere Kursgewinne bei weniger und vergleichsweise geringeren Rücksetzern als 99,9% aller weltweit börsennotierten Aktien. Aus dem riesigen boerse.de-Pool von über 30.000 Aktien verdienen nur 100 das Qualitätsmerkmal „Champion“ (
hier erfahren Sie jetzt, um welche Aktien es sich dabei handelt …).
* Die Verlust-Ratio ist eine Kennzahl, in der die Häufigkeit eines Kursverlustes mit dem gewichteten Durchschnittsverlust multipliziert wird. Je höher die Verlust-Ratio, desto höher das Risiko der Aktie. Zusammen mit der geoPAK10 und der Gewinn-Konstanz bildet diese Kennzahl die Basis der Performance-Analyse. Warum die Performance-Analyse so erfolgreich ist, können Sie hier gerne nachlesen ...
boerse.de-Besucher, die sich für die Kion Group-Aktie interessiert haben, interessierten sich auch für folgende Seiten:
Deutsche Telekom-Aktie,
Rheinmetall-Aktie,
Volkswagen Vz-Aktie,
Lufthansa-Aktie,
Bayer-Aktie,
Daimler Truck-Aktie,
Apple-Aktie,
BioNTech-Aktie,
Nvidia-Aktie,
Tesla-Aktie.