
Vonovia SE entstand im Herbst 2015 nach dem Zusammenschluss von Deutsche Annington und GAGFAH. Der Konzern mit Sitz in Düsseldorf gehört zu den größten Wohnungsunternehmen in Deutschland und Europa.
Vonovia SE: Übernahmen und FusionenDie Firmenhistorie hat ihren Ursprung im Bereich sozialen Wohnungsbaus und
Immobilien für Arbeitnehmer. GAGFAH, kurz für „Gemeinnützige Aktien-Gesellschaft für Angestellten Heimstätten“, wurde unmittelbar nach dem Ende des Ersten Weltkriegs im Dezember 1918 gegründet. Vorrangiges Ziel der darin organisierten Angestelltenverbände war eine ausreichende Wohnraumversorgung für die Bevölkerung zu gewährleisten. Jahrzehntelang lag der Fokus vor allem im Ruhrgebiet, dem damaligen Herzstück der deutschen Industrie.
Deutsche Annington ist ein Schwesterunternehmen der britischen Annington Homes. Beide wurden als Teil der Fondsgesellschaft Terra Firma von der japanischen Bank Nomura zum Markteinstieg in Europa ins Leben gerufen. Private Equity-Investoren wie Terra Firma nutzten die Privatisierungswelle ehemaliger Staatsbetriebe Anfang der 1990er Jahre.
Zu Beginn wurden Wohneinheiten aus dem Bestand der britischen Streitkräfte gekauft. Im Jahr 2001 folgte die Expansion nach Deutschland mit der Akquisition von 11 der insgesamt 18 Wohnungsbaugesellschaften aus dem Besitz der deutschen Bundesbahn. Des Weiteren wurden Ende 2004 ehemalige Werkswohnungen des Energieversorgers
RWE aufgekauft. Bei GAGFAH stieg im Jahr 2004 die amerikanische Beteiligungsgesellschaft Fortress ein, um auch auf dem hiesigen Immobilienmarkt aktiv zu werden.
Aufgrund der Finanz- und Wirtschaftskrise in den Jahren 2008 bis 2012, war die Immobilienwirtschaft in Deutschland, wegen steigender Verbindlichkeiten bei den Banken zu Restrukturierungsmaßnahmen gezwungen. Im Anschluss an die Krise profitierte Vonovia SE neben Mitbewerbern wie
LEG Immobilien AG und
Deutsche Wohnen von der stark gestiegenen Nachfrage am deutschen Immobilienmarkt und den daraus resultierenden Miet- und Kaufpreisen in Deutschland.
Nonovia SE Aktienkurs an der BörseDer Börsengang von Vonovia SE erfolgte am 11. Juli 2013 an der Frankfurter Börse, noch unter dem alten Namen Deutsche Annington.
Weitere vergleichbare Aktien aus dem Segment Immobilien sind:
Alstria Office (REIT),
Deutsche Wohnen,
Hamborner REIT AG,
LEG Immobilien,
TAG Immobilien und
Adler Real Estate.
Vonovia-Aktie: Lohnt sich der Einstieg?
In der Zehn-Jahres-Betrachtung haben Aktionäre mit der Vonovia-Aktie per saldo
-9,5% verloren, was einer jährlichen Performance von im Mittel
-0,9% entspricht.
Ein Investment in Höhe von 10.000 Euro wäre damit auf
9.166 Euro geschrumpft. Parallel dazu ist das Anlagerisiko aufgrund der Verlust-Ratio* von
3,5 als hoch einzuordnen. Dementsprechend qualifiziert sich die Aktie von Vonovia nach den strengen Regeln im boerse.de-Aktienbrief nicht als
Champion.
Denn Champions-Aktien verzeichnen seit mindestens zehn Jahren höhere und konstantere Kursgewinne bei weniger und vergleichsweise geringeren Rücksetzern als 99,9% aller weltweit börsennotierten Aktien. Aus dem riesigen boerse.de-Pool von über 30.000 Aktien verdienen nur 100 das Qualitätsmerkmal „Champion“ (
hier erfahren Sie jetzt, um welche Aktien es sich dabei handelt …).
* Die Verlust-Ratio ist eine Kennzahl, in der die Häufigkeit eines Kursverlustes mit dem gewichteten Durchschnittsverlust multipliziert wird. Je höher die Verlust-Ratio, desto höher das Risiko der Aktie. Zusammen mit der geoPAK10 und der Gewinn-Konstanz bildet diese Kennzahl die Basis der Performance-Analyse. Warum die Performance-Analyse so erfolgreich ist, können Sie hier gerne nachlesen ...
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