MDAX: Die Trends spitzen sich zu

Rosenheim (DAX-Premium-Trader) - Das deutsche Nebenwerte-Barometer ist im April deutlich unter Druck geraten und im Tief auf eine wichtige charttechnische Schlüsselstelle bei 10.324 Zählern gefallen. Dort meldeten sich die Bullen zurück, wodurch der MDAX in eine Stabilisierung übergegangen ist. Während in den kleineren Zeitkomprimierungen im Augenblick noch keine klaren Signale erkennbar sind, zeichnet sich in der großen Perspektive zunehmend eine Entscheidung ab.

Dadurch dürften in Kürze richtungsweisende Kauf- oder Verkaufssignale greifbar werden. Zusammen mit den November- und Dezember-Tiefs bei 8098 und 8403 sowie den markanten Aufwärtstrendhochs bei 10.434 bzw. 10.903 Punkten lässt sich nun eine Keilformation konstruieren, aus der sich signifikante Signale für die weitere Tendenzen ableiten lassen. Bricht das Mid-Cap-Barometer per Tagesschlusskurs deutlich aus dem Muster nach unten aus und beendet damit den seit November intakten Aufwärtstrend bei 10.300/10.350, werden aus technischer Sicht sofort deutliche Verkaufssignale ausgelöst.

Diese könnten den MDAX im Tief noch einmal bis auf das Niveau von 10.050/10.000 Zählern drücken. Unmittelbar darunter verläuft im Augenblick die mittelfristig entscheidende 100-Tage-Linie, die ebenfalls als übergeordnetes Kursziel nach einem Ausbruch Richtung Süden genannt werden kann. Bevor auf der Oberseite neue Kaufsignale greifbar werden, sollte zuvor eine Oszillation um den GD20 eingeplant werden. Dieses Szenario war bereits in den vergangenen Wochen zu beobachten. Anschließend winken über 11.000 bzw. 11.080 Punkten neue Long- Trigger-Marken, die einen Anstieg bis zum 2011er-Top bei 11.259 sowie bis zum Jahreshoch bei 11.494 einleiten sollten.

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Quelle: bv