MDAX: Trendlose Konsolidierung

Rosenheim (DAX-Premium-Trader) - Die Rallye im deutschen Nebenwerte-Barometer hat nach dem starken Januar- und Februar-Auftakt mit Gewinnen von 11% bzw. 5% im März deutlich an Schwung verloren. Grund für das nur noch schwierige Vorankommen ist ein bedeutender charttechnischer Widerstand, an dem sich der MDAX in den vergangenen Wochen Punkt für Punkt nach oben gehangelt hat. Nun scheint den Notierungen langsam die Luft auszugehen, womit sich erneut Raum für eine kurzfristige Konsolidierung eröffnet. Konkret:

Zusammen mit den Oktober- und November-Tiefs bei 7.637 bzw. 8.098 Punkten und dem Zwischen-Top bei 9.462 Zählern lässt sich ein 1.611 Punkte breiter Aufwärtstrendkanal konstruieren, der im Augenblick taktgebend für das Kursgeschehen ist und bei 10.680 Zählern verläuft. Bereits seit Anfang Februar oszilliert der MDAX um die obere Begrenzungsgerade, wobei das Mid-Cap-Barometer immer wieder unter diese charttechnische Schlüsselstelle zurückfällt. Unmittelbar unterhalb von 10.680 wirkt derzeit bei 10.492 der kurzfristige GD20 stützend. Wird auch diese Haltezone unterschritten, so ist – wie schon im Februar – mit einer schnellen Abwärtsreaktion bis in den Bereich von 10.000 Punkten zu rechnen. Dort sorgt im Augenblick die November-Aufwärtstrendgerade für zusätzliche Rückendeckung. Oberhalb des GD20 und des Februar-Konsolidierungsniveaus zwischen 10.400 und 10.500 könnte sich die Hangelpartie weiter fortsetzen. Ein deutlicher Sprung über den oberen Begrenzungsbereich könnte dabei kurzfristig für steigende Kurse bis auf das Niveau von 10.900 bzw. 11.000 Punkten sorgen – dieses Szenario ist jedoch vorerst als Alternative einzustufen.

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Quelle: bv