Aktien Frankfurt Ausblick: Dax vor weiterem Test der 24.000-Marke ++

Freitag, 14.07.17 08:58
steigende Kursgraph in Form von Münzen
Bildquelle: fotolia.com
FRANKFURT (dpa-AFX) - Auch am Donnerstag dürfte der Leitindex Dax den Sprung über die runde Marke von 24.000 Punkten versuchen. An den beiden Vortagen war der deutsche Leitindex knapp daran gescheitert. Ob es gelingt, dürfte auch davon abhängen, wie die Vielzahl an Unternehmenszahlen von den Anlegern aufgenommen wird. Positive Impulse liefern unerwartet starke Exportzahlen Chinas.

Der X-Dax signalisierte für den deutschen Leitindex Dax rund eine Stunde vor dem Handelsstart ein Plus von 0,5 Prozent auf 24.055 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 zeichnet sich ein Anstieg um rund 0,6 Prozent ab.

Trotz anhaltender globaler Handelskonflikte haben Chinas Ausfuhren im Juli stärker zugelegt als prognostiziert. Auch die Einfuhren zogen deutlicher an als erwartet worden war.

Die Berichtssaison der Unternehmen setzt sich am Donnerstag unter anderem mit folgenden Dax-Schwergewichten fort: Allianz , Siemens , Deutsche Telekom , Rheinmetall , Merck und Henkel . Auch aus der zweiten und dritten Reihe legen etliche Unternehmen Quartalszahlen vor.

Der Versicherer Allianz sieht sich nach einem überraschend guten Quartal mit geringeren Katastrophenschäden auf guten Weg zum Ergebnisziel für 2025. Der operative Gewinn soll weiterhin 15 bis 17 Milliarden Euro erreichen, nach einem Rekordwert von 8,6 Milliarden Euro im ersten Halbjahr.

Die Dollar-Schwäche hat beim Darmstädter Merck-Konzern für ein unerwartet schwaches zweites Quartal gesorgt. Der Umsatz ging um knapp zwei Prozent zurück, das operative Ergebnis (bereinigtes Ebitda) um drei Prozent.

Die Deutsche Telekom zehrte im zweiten Quartal weiter von den brummenden Geschäften ihrer US-Tochter T-Mobile US und erhöhte ihren Gewinnausblick für das Jahr erneut. Der Umsatz des Dax-Konzerns stieg um ein Prozent, wechselkursbereinigt lag das Plus bei 4,0 Prozent. Das um Sonderposten bereinigte operative Ergebnis (Ebitda AL) legte um 1,7 Prozent zu.

Der Technologiekonzern Siemens steigerte die Erlöse im dritten Geschäftsquartal um drei Prozent, ohne Währungs- und Portfolioeffekte um fünf Prozent. Das Ergebnis des industriellen Geschäfts, welches die operative Entwicklung misst, sank hingegen um sieben Prozent. Verantwortlich waren den Angaben zufolge Kosten für die Umstrukturierung in der Automatisierung. Analysten hatten mit dem Rückgang gerechnet.

Der Konsumgüterkonzern Henkel senkt sein Umsatzziel für das laufende Jahr und trägt damit einer mauen Konsumlaune und einem schwächeren Wachstum im industriellen Klebstoffgeschäft Rechnung. Dagegen hoben die Düsseldorfer dank eines Sparprogramms im Konsumgütergeschäft und Portfolioänderungen das untere Ende ihrer Margenzielspanne an. Im ersten Halbjahr sank der Umsatz um 3,8 Prozent, während das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) stagnierte.

Mitten im Rüstungsboom verliert Rheinmetall auf seinem Wachstumskurs an Tempo. Der Umsatz stieg um fast neun Prozent, das operative Ergebnis kletterte um gut zwei Prozent. Damit blieb das Unternehmen hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Auch beim Auftragseingang machten sich Bremsspuren bemerkbar./edh/jha/



FRANKFURT (dpa-AFX) - Auch zur Wochenmitte ist mit leicht steigenden Kursen am deutschen Aktienmarkt zu rechnen. Damit setzt sich die am Montag begonnene Erholung wohl fort. Der Dax könnte wieder in die jüngste Handelsspanne zwischen etwa 24.000 und 24.500 Zählern zurückkehren, aus der er am Freitag nach überraschend schwachen Arbeitsmarktzahlen aus den USA herausgefallen war.

Der X-Dax signalisierte für den deutschen Leitindex Dax rund eine Stunde vor dem Handelsstart ein Plus von 0,7 Prozent auf 24.032 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 zeichnet sich ein Anstieg um rund 0,5 Prozent ab.

Das Interesse der Investoren richtet sich unverändert auf die Quartalszahlen und Ausblicke der Unternehmen. Am Mittwoch stehen unter anderem die Kennziffern der Dax-Konzerne Bayer , Beiersdorf , Commerzbank , Fresenius , Qiagen , Siemens Energy , Vonovia und Zalando auf der Agenda.

Nach einem überraschend guten Quartal erhöht die Commerzbank ihr Gewinnziel für 2025. Im zweiten Jahresviertel stieg der operative Gewinn um 34 Prozent.

Deutschlands größter Wohnimmobilienkonzern Vonovia wird nach Zuwächsen in der ersten Jahreshälfte zuversichtlicher und erhöhte seine Ziele für das Gesamtjahr. Der bereinigte operative Gewinn (Ebitda) legte in den ersten sechs Monaten um 12 Prozent zu.

Bei Siemens Energy stiegen die Auftragseingänge im dritten Geschäftsquartal von 10,4 auf 16,6 Milliarden Euro. Auch bei Umsatz und Gewinn verzeichnete das Unternehmen deutliche Zuwächse. Den Jahresausblick bekräftigte der Energietechnikkonzern.

Der Krankenhausbetreiber und Arzneimittelkonzern Fresenius hob nach dem zweiten Quartal sein Wachstumsziel an. Im vergangenen Quartal lag das organische Umsatzplus bei fünf Prozent. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) sank zwar um ein Prozent, fiel aber deutlich besser als von Analysten befürchtet aus.

Der Online-Händler Zalando hat nach einem starken Quartal beim Ausblick die Übernahme von About You eingerechnet. Im zweiten Jahresviertel wuchs der Umsatz um 7,3 Prozent, das bereinigte Ebit legte von 172 auf 186 Millionen Euro zu.

Der Konsumgüterkonzern Beiersdorf hat im zweiten Quartal eine deutliche Abschwächung der Nachfrage in seinem Hautpflegegeschäft verzeichnet. Das Unternehmen senkte daher sein Umsatzziel für das laufende Jahr. Der Ergebnisausblick wurde bestätigt.

Der Labordienstleister und Diagnostikspezialist Qiagen blickt nach einem überraschend gut verlaufenen Quartal optimistischer auf das Gesamtjahr. Im abgelaufenen Quartal stieg der Umsatz währungsbereinigt um sechs Prozent und der bereinigte Gewinn je Aktie um 13 Prozent./edh/jha/



FRANKFURT (dpa-AFX) - Die zum Wochenbeginn eingesetzte Erholung am deutschen Aktienmarkt dürfte sich am Dienstag fortsetzen. An der Wall Street legten die Notierungen am Vorabend im späten Handel noch etwas stärker zu und liefern damit positive Vorgaben. Mit größeren Kursgewinnen ist allerdings zum Handelsbeginn nicht zu rechnen. Geprägt wird der Handelstag von zahlreichen Unternehmensberichten zum abgelaufenen Quartal.

Der X-Dax signalisierte für den deutschen Leitindex Dax rund eine Stunde vor dem Handelsstart ein Plus von 0,4 Prozent auf 23.850 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 zeichnet sich ein Anstieg von rund 0,3 Prozent ab.

Die DHL Group zeigte sich im zweiten Quartal überraschend widerstandsfähig. So stieg der operative Gewinn, während Analysten mit einem lediglich stabilen Ergebnis gerechnet hatten. Zudem bestätigte der Logistikkonzern seine Jahresziele.

Der Halbleiterhersteller Infineon wurde indes für das laufende Geschäftsjahr wieder optimistischer. Im dritten Geschäftsquartal stieg der Umsatz im wichtigen Automotive-Geschäft. Die Segmentergebnis-Marge, die die operative Profitabilität misst, verbesserte sich und fiel besser aus als erwartet.

Der Reifenhersteller und Autozulieferer Continental trotzt in der Autosparte mit seinem Sparkurs dem schwachen Branchenumfeld und den Zollkosten. Konzernweit schrumpfte der Erlös um 4,1 Prozent, während der Nettogewinn um zwei Drittel stieg. Dabei kam auch zum Tragen, dass Conti buchhalterisch vor der Abspaltung der Autozulieferung weniger Abschreibungen verbuchen musste.

Stagnierende Behandlungszahlen und der schwache Dollar belasteten beim Dialysespezialisten Fresenius Medical Care (FMC ) das zweite Quartal. Analysten hatten ein besseres Ergebnis erwartet. Der Umsatz kletterte zwar organisch um sieben Prozent, nominal betrug das Plus jedoch lediglich ein Prozent. Für die zweite Jahreshälfte erwartet der Vorstand aber deutliche operativen und finanziellen Verbesserungen.

Der Modekonzern Hugo Boss bekam im ersten Halbjahr eine Kaufzurückhaltung der Kunden zu spüren. Der Umsatz schrumpfte im Jahresvergleich um ein Prozent. Das operative Ergebnis legte aber um zwei Prozent zu. Die Zahlen fielen besser aus als von Analysten erwartet. Die Ziele für das laufende Jahr bestätigte das Unternehmen.

Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport rechnet angesichts ausbleibender Entlastungen durch die Politik weiter mit einer mauen Entwicklung der deutschen Luftfahrt. Im zweiten Quartal verbuchte Fraport wegen Sondereffekten im Vorjahr einen Umsatzrückgang um etwa zwei Prozent. Der operative Gewinn (Ebitda) legte um acht Prozent zu.

Der Kupferkonzern Aurubis grenzte seinen Gewinnausblick für das Gesamtjahr ein. Derweil blickt der Großküchen-Ausrüster Rational wegen der US-Zölle und des starken Euro skeptischer auf die Gewinnentwicklung als zuletzt./edh/mis



FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem von Konjunktursorgen getriebenen Rückschlag dürfte sich der deutsche Aktienmarkt am Montag zunächst leicht erholen. Der X-Dax signalisierte für den hiesigen Leitindex rund eine Stunde vor dem Handelsstart ein Plus von 0,7 Prozent auf 23.580 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 zeichnet sich ein Anstieg in ähnlicher Größenordnung ab.

Vergangenen Freitag hatten durchwachsene Geschäftszahlen großer Unternehmen und der US-Arbeitsmarktbericht die Nerven der Anleger belastet. Die überraschend schwachen Jobdaten nährten Zweifel an der Widerstandsfähigkeit der US-Wirtschaft, an der bisher alle Probleme mehr oder weniger abzuperlen schienen, erklärte Analyst Stephen Innes von SPI Asset Management.

Für Unsicherheit sorge zudem die Entlassung der Chefin des Amtes für Arbeitsmarktstatistik durch US-Präsident Donald Trump. Künftig könnten nun durchaus Zweifel an wichtigen Konjunkturdaten aufkommen.

Trotz der jüngsten Kursverluste verzeichnet der Dax im laufenden Jahr immer noch einen Gewinn von rund 18 Prozent. "Die Korrektur war überfällig", sagte denn auch Christoph Geyer, Experte für die technische Analyse von Finanzmärkten. Dabei könnte der schwache Freitag nur ein Vorgeschmack auf das sein, was bis Ende September in einer typischerweise ohnehin eher schwachen Börsenphase noch drohe.

Der Autozulieferer Stabilus wird nach einem schwächeren dritten Quartal vorsichtiger für das Geschäftsjahr 2024/25. Die Erlöse schrumpften in den drei Monaten bis Ende Juni im Jahresvergleich um fast zehn Prozent. Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn (Ebit) sank deutlich. Für das laufende Geschäftsjahr bis Ende September 2025 geht das Unternehmen nun vom unteren Ende der jeweiligen Zielspanne aus. Die Stabilus-Aktien fielen im vorbörslichen Geschäft auf der Handelsplattform Tradegate zuletzt um 5,7 Prozent.

Einen Blick wert sein könnten die Aktien von Mercedes-Benz , nachdem die Rating-Agentur S&P das Rating "A-1" für den Autobauer zwar bestätigt, den Ausblick jedoch auf "Negativ" gesenkt hatte. Dies signalisiert, dass S&P zwar die aktuelle finanzielle Situation der Stuttgarter als solide einschätzt, aber Bedenken hinsichtlich der künftigen Entwicklung hat.

Die Papiere von Hensoldt könnten nach einer Hochstufung des Analysehauses Jefferies das Anlegerinteresse auf sich ziehen. Deren Experten haben die Titel des Anbieters von Rüstungselektronik von "Underperform" auf "Hold" angehoben und das Kursziel von 60 auf 92 Euro erhöht.

Die Papiere der Lufthansa verteuerten sich auf Tradegate um 1,8 Prozent. Die britische Bank Barclays hatte die Titel der Fluggesellschaft von "Underweight" auf "Equal weight" hochgestuft und das Kursziel von 5,20 auf 7,20 Euro angehoben.

Für die Anteilsscheine von Evotec ging es auf Tradegate um 2,9 Prozent nach oben. Zuvor hatten die Analysten von Van Lanschot Kempen die Aktien des Wirkstoffentwicklers von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft./edh/mis



FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax dürfte am Freitag recht schwach in den neuen Börsenmonat August starten. Der X-Dax signalisierte den hiesigen Leitindex rund eine Stunde vor dem Handelsstart mit 23.901 Punkten 0,7 Prozent unter seinem Schluss vom Donnerstag. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 zeichneten sich Verluste in ähnlicher Größenordnung ab.

Durchwachsene Geschäftszahlen deutscher Unternehmen und etwas ernüchternde Signale von der US-Geldpolitik hatten am Vortag schon belastet. In der laufenden Berichtssaison hinkten europäische Unternehmen beim Gewinnwachstum je Aktie den US-amerikanischen hinterher, schrieb Stratege Mislav Matejka von der US-Bank JPMorgan. Dies stütze seine frühere Einschätzung, dass die Aktien-Rally in der Eurozone wohl zum Stillstand komme.

Starke Quartalszahlen der US-Techkonzerne Microsoft und Meta hatten die Indizes am New Yorker Aktienmarkt am Vortag nicht ins Plus befördern können. Die nachbörslich vorgelegten Berichte von Apple und Amazon brachten Licht und Schatten. Während der iPhone-Konzern überzeugte, enttäuschte der Online-Händler mit einem verhaltenen Gewinnausblick.

Im Blick steht am Freitag der US-Arbeitsmarktbericht (14.30 Uhr), der stark ausfallen und damit den Zinssenkungserwartungen an die US-Notenbank Fed einen weiteren Dämpfer verpassen könnte. "Neben dem Zuwachs an Arbeitsplätzen und der Arbeitslosenquote wird sich die Fed vor allem für die Lohnsteigerungen interessieren", sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.

"Ein starker Lohnzuwachs ist neben den Zöllen die zweite mögliche Quelle für ein erneutes Aufflammen der Inflation." Nur ein schwacher Arbeitsmarktbericht dürfte die Tür für eine Zinssenkung bereits im September öffnen.

Hierzulande enttäuschten einige Unternehmen deutlich. So macht die unsichere Wirtschaftslage infolge der US-Zölle dem Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck zu schaffen. Der Konzern senkte wegen der andauernden Marktschwäche in Nordamerika erneut seinen Jahresausblick. Die Aktien notierten auf der Handelsplattform Tradegate mehr als sieben Prozent unter dem Xetra-Schluss vom Donnerstag.

Der IT-Dienstleister Cancom blickt nach einem enttäuschenden ersten Halbjahr zurückhaltender auf 2025. Cancom-Papiere sackten auf Tradegate um fast neun Prozent ab.

Der Brennstoffzellen-Spezialist SFC Energy senkt wegen des anhaltend herausfordernden Marktumfeldes seine Erwartungen an das laufende Jahr deutlich. Die Anteilsscheine knickten auf Tradegate um fast ein Fünftel ein.

Derweil stimmt die jüngst gute operative Entwicklung der Pharmasparte Bayer zuversichtlicher für 2025. Die Aktien des Pharma- und Agrarchemiekonzerns stiegen auf Tradegate um gut zwei Prozent./la/zb



FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax dürfte sich am Donnerstag zunächst noch etwas weiter von seinem schwachen Wochenstart erholen. Der X-Dax signalisierte den hiesigen Leitindex rund eine Stunde vor dem Handelsstart mit 24.351 Punkten 0,4 Prozent über seinem Schluss vom Mittwoch. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 zeichneten sich Gewinne in ähnlicher Größenordnung ab.

Gut aufgenommene Quartalszahlen der US-Techkonzerne Microsoft und Meta heben die Stimmung insbesondere rund ums Trendthema Künstliche Intelligenz (KI). Am Abend nach dem US-Börsenschluss schauen die Anleger dann auf die Geschäftszahlen von Apple und Amazon .

Die US-Notenbank hatte am Vorabend den Leitzins wie erwartet unverändert gelassen. Eine von Anlegern erhoffte Zinssenkung im September gilt allerdings inzwischen als weniger wahrscheinlich. Die Risiken eines Anstiegs der Inflationsraten wegen der von den USA verhängten Zölle seien groß, schrieb Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank.

Auch die japanische Notenbank änderte an den Leitzinsen nichts. In Japan legte der Aktienmarkt zu, während es in China etwas nach unten ging unter dem Eindruck schwächerer Konjunkturdaten.

Nach den hierzulande eher durchwachsen ausgefallenen Geschäftsberichten am Vortag geht die Berichtssaison in Deutschland am Donnerstag weiter. So sieht sich der weltgrößte Flugzeugbauer Airbus trotz knapper Triebwerke und stockender Auslieferungen auf Kurs zu seinen Zielen für das laufende Jahr. Die zuletzt sehr gut gelaufen Aktien notierten auf der Handelsplattform Tradegate auf dem Niveau des Xetra-Schlusskurses vom Vortag.

Der Autobauer BMW bekam im zweiten Quartal die Auswirkungen der US-Zölle und des schwachen Geschäfts in China zu spüren. Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern sank im Jahresvergleich deutlich. Die Münchener halten aber trotz des Zollkompromisses der Europäischen Union mit den USA an ihrer Jahresprognose fest. Unter dem Strich legten die Anteilsscheine auf Tradegate um gut ein Prozent zu.

Auch Aixtron , ein Anlagenbauer für die Chipindustrie, sieht sich in einem unverändert schwierigen Marktumfeld auf Kurs zu seinen Jahreszielen. Dessen Papiere stiegen auf Tradegate um 2,5 Prozent.

Abseits der Berichtssaison fielen Vossloh auf Tradegate um 1,7 Prozent, nachdem das Analysehaus Jefferies seine Kaufempfehlung für die Aktien des Bahntechnik-Unternehmens gestrichen hatte. Experte Fabian Piasta begründete sein neues Anlagevotum damit, dass er nach der Rally seit Jahresbeginn aktuell kaum noch Aufwärtspotenzial für die Aktien sieht. Am Markt gilt Vossloh als einer der großen Profiteure der geplanten, milliardenschweren Investitionen des Staates in die deutsche Infrastruktur.

Der chinesische E-Commerce-Riese JD.com derweil will - wie erwartet - die Mediamarkt-Saturn-Mutter Ceconomy schlucken. Demnach sollen die Ceconomy-Aktionäre 4,60 Euro je Aktie in bar erhalten. Auf Tradegate notierten die Anteilsscheine von Ceconomy etwas unter diesem Angebotspreis./la/mis



FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach seiner Vortageserholung dürfte sich der Dax am Mittwoch zunächst oberhalb von 24.000 Zählern halten. Der X-Dax signalisierte den deutschen Leitindex rund eine Stunde vor dem Handelsstart 0,2 Prozent höher auf 24.266 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 dürfte kaum verändert in den Handel starten.

Am Vortag hatten Investoren die Enttäuschung über das Zollabkommen der Europäischen Union mit den USA nur bedingt weggesteckt, denn sie bringt Konjunkturrisiken mit sich. Im Blick bleibt zudem der noch ungelöste Handelsstreit zwischen den Vereinigten Staaten und China.

Nach Handelsschluss steht die Leitzinsentscheidung der US-Notenbank Fed auf der Agenda. Die Fed wird wohl erneut dem starken politischen Druck widerstehen und die Zinsen nicht senken. Im weiteren Jahresverlauf jedoch rechnen viele Beobachter mit sinkenden Zinsen. Insofern dürften Anleger genau auf die geldpolitischen Signale achten, die die US-Notenbank aussendet, und zur Wochenmitte erst einmal vorsichtig agieren.

Hierzulande setzte sich die Bilanzsaison der Unternehmen mit zahlreichen Geschäftszahlen fort. So erlitt der Autobauer Mercedes-Benz im zweiten Quartal unter anderem wegen der US-Zölle einen herben Gewinneinbruch. In der Pkw-Sparte überraschte gleichwohl die viel beachtete, bereinigte operative Marge positiv. Die Aktien von Mercedes-Benz notierten auf der Handelsplattform Tradegate fast ein Prozent unter dem Xetra-Schluss vom Dienstag.

Adidas setzte zwar seinen Wachstumskurs fort. Laut dem Sportartikelhersteller birgt jedoch die US-Zollpolitik hohe Risiken. Die Papiere verloren aus Tradegate fast zwei Prozent.

Der weltgrößte Chemiekonzern BASF bestätigte das erst vor kurzem gekappte Gewinnziel für das laufende Jahr, die Aktien legten um gut ein Prozent zu.

Um drei Prozent nach oben ging es auf Tradegate für Siemens Healthineers . Der Medizintechnikkonzern hatte im dritten Geschäftsquartal eine robuste Entwicklung hingelegt.

Der Online-Gebrauchtwagenhändler Auto1 hob seine Gewinnprognose erneut an. Dies bescherten den Aktien auf Tradegate ein Plus von fast sieben Prozent.

Abseits der Berichtssaison sorgte Evotec für Aufmerksamkeit. Der mitten in einem tiefgreifenden Umbau steckende Biotechkonzern will einen Standort in Toulouse an den Pharmakonzern Sandoz verkaufen. Damit zogen die Evotec-Aktien auf Tradegate um gut vier Prozent an./la/mis



FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem schwachen Vortag im Zuge der Enttäuschung über das Zollabkommen der Europäischen Union (EU) mit den USA dürfte dem Dax eine deutliche Erholung zunächst schwerfallen. Im Blick steht am Dienstag die runde Marke von 24.000 Punkten.

Der X-Dax signalisierte den deutschen Leitindex rund eine Stunde vor dem Handelsstart 0,4 Prozent höher auf 24.063 Punkte. Etwas darunter verläuft aktuell die 50-Tage-Durchschnittslinie als Indikator für den mittelfristigen Trend. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 zeichnete sich ebenfalls ein freundlicher Auftakt ab.

Am New Yorker Aktienmarkt hatten die Anleger am Vortag verhalten auf das Handelsabkommen zwischen der EU und den USA reagiert. In Asien gaben die Kurse am Dienstag überwiegend nach.

Positiv sei mit Blick auf den Zolldeal hervorzuheben, dass "die Unsicherheit und die Sorge vor einer Eskalation im Handelskonflikt beseitigt wurden", schrieben die Experten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Belastende Faktoren blieben aber und würden ihre Wirkung in den kommenden Monaten entfalten. Preissteigernde und produktionsdämpfende Effekte in den USA beziehungsweise in der Europäischen Union seien zu erwarten.

Hierzulande müssen Anleger eine Reihe von Unternehmensnachrichten mit Licht und Schatten verarbeiten. So blickt der Halbleiterzulieferer Suss hinsichtlich der Profitabilität pessimistischer auf das laufende Jahr. Einmaleffekte in Form von Anlaufkosten für die Produktion des UV-Projektionsscanners in Taiwan und Wertberichtigungen auf Vorräte im Rahmen eines eingestellten Projekts hatten das Bruttoergebnis außerordentlich belastet. Damit notierten die Aktien auf der Handelsplattform Tradegate elf Prozent unter dem Xetra-Schluss vom Montag.

Der Chip-Zulieferer Siltronic schaut zwar mangels deutlicher Nachfrageerholung vorsichtiger auf die Umsatzentwicklung 2025. Im zweiten Quartal schnitt das Unternehmen jedoch besser ab als von Analysten im Schnitt erwartet. Hier stand zuletzt ein Plus von fast zwei Prozent zu Buche.

Die Online-Apotheke Redcare Pharmacy (Shop Apotheke) verdiente im zweiten Quartal operativ überraschend mehr als vor einem Jahr. Damit stiegen die Anteilsscheine auf Tradegate um gut vier Prozent.

Der Softwareanbieter Teamviewer konnte im zweiten Jahresviertel trotz des schwierigen Umfelds in den USA vor allem bei der Ertragskraft punkten. Die Anleger honorierten dies auf Tradegate mit einem Plus von fast acht Prozent.

Abseits der Berichtssaison zogen die Papiere von Heidelberger Druckmaschinen (Heidelberg) auf Tradegate um mehr als acht Prozent an. Der Maschinenbauer steigt im Zuge einer strategischen Partnerschaft mit Vincorion Advanced Systems in das Geschäft mit der Rüstungsindustrie ein./la/mis



FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt dürften die Anleger erleichtert auf das Zollabkommen zwischen der Europäischen Union (EU) und den USA reagieren. Der X-Dax signalisierte den hiesigen Leitindex rund eine Stunde vor dem Handelsstart am Montag mit 24.526 Punkten 1,3 Prozent über seinem Schluss vom Freitag. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 zeichneten sich Gewinne in ähnlicher Größenordnung ab.

In den vergangenen Tagen hatten Marktteilnehmer bereits auf ein Abkommen gehofft, nachdem die Vereinigten Staaten eine Einigung auch mit Japan erzielt hatten. Die Unsicherheit am Markt schwindet nun, die Kurse steigen und im Dax richten sich die Blicke auf das vor fast drei Wochen erreichte Rekordhoch bei 24.639 Zählern.

Die USA und die EU einigten sich auf einen Basiszollsatz in Höhe von 15 Prozent auf die meisten EU-Importe in die USA. Das gilt auch für die Autos, Halbleiter und Pharmaprodukte. Die Einigung schaffe zudem einen Rahmen für die zukünftige Senkung der Zölle auf weitere Produkte, hieß es. Analyst Greg Fuzesi von der US-Bank JPMorgan hob hervor, dass das Abkommen verhindere, dass die Europäische Union im Vergleich zu anderen Ländern benachteiligt wird.

Gemessen an der Drohung von US-Präsident Donald Trump, ab 1. August Zölle in Höhe von 30 Prozent erheben zu wollen, sei der jetzt vereinbarte Zollsatz von 15 Prozent ein gutes Ergebnis, kommentierte der Chefvolkswirt der Liechtensteiner VP Bank, Thomas Gitzel, das Abkommen - vor allem, weil auch für die Automobilindustrie keine zusätzlichen Extra-Zölle vorgesehen seien.

Allerdings werde ein Zollsatz von 15 Prozent nicht spurlos an der europäischen Exportwirtschaft vorbeigehen. Dies gilt Gitzel zufolge insbesondere für Deutschland, die USA seien hierbei wichtigster Einzelexportmarkt.

Von der Zolleinigung dürften hauptsächlich Automobilwerte profitieren. So notierten Volkswagen , Mercedes-Benz und BMW auf der Handelsplattform Tradegate bis zu drei Prozent über dem Xetra-Schluss vom Freitag.

Die Anteilsscheine von ProSiebenSat.1 zogen auf Tradegate um gut neun Prozent an. Der italienische Berlusconi-Konzern MediaForEurope hatte sein Gebot für den deutschen Medienkonzern erhöht.

Für die Papiere von Nordex ging es auf Tradegate um knapp ein Prozent nach oben. Der Windanlagenhersteller hatte seine Profitabilität im zweiten Quartal deutlich verbessert./la/zb



FRANKFURT (dpa-AFX) - Im Dax zeichnen sich zum Wochenschluss leichte Verluste ab. Der X-Dax signalisierte den deutschen Leitindex rund eine Stunde vor dem Handelsstart am Freitag 0,3 Prozent niedriger auf 24.229 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 dürfte ebenfalls wenig verändert starten.

Tags zuvor war ein weiter Vorstoß des Dax Richtung Rekord einmal mehr an der Charthürde bei 24.500 Punkten bereits früh gescheitert - trotz Optimismus auf eine gütliche Einigung im Zollstreit der Europäischen Union (EU) mit den USA. Am Nachmittag sorgte die geringere Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der Europäischen Zentralbank im September für weitere Gewinnmitnahmen.

Für Impulse könnte am Vormittag das Ifo-Geschäftsklima sorgen. Derweil soll bis in einer Woche, am 1. August, in laufenden Verhandlungen mit den USA verhindert werden, dass die Vereinigten Staaten an diesem Tag Abgaben auf EU-Importe in Höhe von 30 Prozent erheben.

Hierzulande geht die Berichtssaison der Unternehmen weiter. Dabei schockte vor allem Puma seine Anleger: Der Sportartikelhersteller gibt nach einem enttäuschenden Quartal die Hoffnung auf ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum in diesem Jahr auf. Beim berichteten Ergebnis vor Zinsen und Steuern erwarten die Herzogenauracher nun einen Verlust. Dies unterstreiche die Schwierigkeiten von Puma, mit dem sich intensivierenden Wettbewerb zurechtzukommen, schrieb Analyst Robert Krankowski von der Großbank UBS.

Die Aktien von Puma notierten auf der Plattform Tradegate mehr als 18 Prozent unter dem Xetra-Schluss vom Donnerstag. Auch die Titel der Branchenwerte Adidas und Hugo Boss gerieten vorbörslich unter Druck, wenn auch nicht in diesem Ausmaß.

Die Volkswagen-Nutzfahrzeugholding Traton Group bekommt unter anderem das schwache Umfeld für Nutzfahrzeuge in den USA zu spüren und macht spürbare Abstriche am Jahresausblick. Hier betrug das Minus bei Tradegate mehr als zehn Prozent.

Der VW-Konzern selber verzeichnete auch im zweiten Quartal einen deutlichen Gewinneinbruch. Grund war unter anderem das schlechte Abschneiden im Tagesgeschäft bei den teuren Marken Porsche und Audi. VW nannte zudem hohe Umbaukosten sowie den derzeit guten Lauf der noch margenschwächeren Elektroautos als Grund. In China verdiente der Konzern zudem erneut deutlich weniger. Auf Tradegate verloren die Vorzugsaktien von Volkswagen 3,6 Prozent.

Unter den Autozuliefern rechnet Hella wegen des schwierigen Umfelds weiter mit einem Umsatzrückgang in diesem Jahr.

Die Deutsche Börse profitierte dank der geopolitischen Unsicherheiten von einer anhaltenden Nachfrage nach europäischen Anlagemöglichkeiten. Infolgedessen stiegen im zweiten Quartal die Bewertungen deutscher und europäischer Aktien und Fonds. Von diesem Trend profitierte insbesondere der Handel sowie die nachgelagerte Abwicklung und Verwahrung von Wertpapieren. Für die Anteilsscheine der Deutschen Börse ging es auf Tradegate um gut ein Prozent nach oben./la/mis



FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax dürfte sich am Donnerstag von der starken Wall Street mitziehen lassen. Der X-Dax signalisierte den deutschen Leitindex rund eine Stunde vor dem Handelsstart 1,2 Prozent höher auf 24.542 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 zeichnete sich ebenfalls ein starker Auftakt ab.

Damit nimmt der Dax offenbar die Charthürde um 24.500 Punkte und steuert wieder auf seinen zwei Wochen alten Höchststand bei 24.639 Punkte zu. In den USA wurde der Zolldeal mit Japan gefeiert: Nun näherte sich auch der Dow Jones Industrial seinem Höchststand vom Dezember bis auf weniger als 100 Punkte. Der marktbreite S&P 500 setzte derweil seine Rekordjagd fort und auch die Nasdaq-Indizes präsentierten sich nach kleinem Rückschlag wieder stark.

Die europäischen Anleger hatten sich bereits tags zuvor optimistisch gezeigt, dass in den Verhandlungen im Zollstreit zwischen der Europäischen Union (EU) und den USA letztlich ein ähnlich milder Deal gelingt wie zwischen Japan und den USA. Am Abend hatte die "Financial Times" bereits berichtet, dass genau dies bevorstünde. Auch Bundeskanzler Friedrich Merz hatte vor seinem Treffen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron eine bevorstehende Einigung angedeutet. Nach dem Treffen zeigten sich beide Politiker allerdings entschlossen zu möglichen Gegenmaßnahmen bereit - die vorherige Andeutung von Merz wurde nicht wiederholt.

In den aktuellen Verhandlungen zwischen der EU und den USA soll verhindert werden, dass die Vereinigten Staaten Einfuhrabgaben ab 1. August in Höhe von 30 Prozent erheben. Im Falle von Japan wurde sich auf die Hälfte geeinigt. US-Präsident Trump sagte zuletzt: "Wenn sie zustimmen, die Union für amerikanische Unternehmen zu öffnen, dann werden wir einen niedrigeren Zoll erheben."

Am Nachmittag richtet sich die Aufmerksamkeit auf die Europäische Zentralbank (EZB). Die EZB wird bei ihrer dann anstehenden Zinsentscheidung die Leitzinsen voraussichtlich nicht weiter senken, sondern stabil halten. Insbesondere der Handelsstreit zwischen der Europäischen Union und den USA spricht nach Einschätzung von Experten für eine Zinspause.

Hierzulande nimmt die Berichtssaison der Unternehmen zum zweiten Quartal Fahrt auf. So sieht sich die Deutsche Bank nach einem unerwartet guten ersten Halbjahr auf gutem Weg zu mehr Gewinn im laufenden Jahr. Damit notierten die Papiere auf der Handelsplattform knapp drei Prozent über dem Xetra-Schuss vom Mittwoch.

Der Deutsche-Bank-Tochter DWS sammelte trotz der Turbulenzen an den Finanzmärkten mehr Geld von Anlegern ein. Die Papiere des Fondsanbieters stiegen auf Tradegate um fast zwei Prozent.

Für die Aktien von MTU ging es auf Tradegate um 1,3 Prozent nach oben. Der Triebwerksbauer überraschte mit seinen Geschäftszahlen positiv.

Amadeus Fire aber schockte die Anleger. Der Personaldienstleister strich nach einem schwachen zweiten Quartal seine Geschäftsziele für das laufende Jahr zusammen. Die Anteilsscheine sackten auf Tradegate um fast 14 Prozent ab./la/mis



FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem Kursrutsch am Vortag dürfte der Dax am Mittwoch mit deutlichen Gewinnen in den Handel starten. Für Hoffnung sorgt ein "massives" Handelsabkommen mit Japan, das US-Präsident Donald Trump verkündete. Darin habe man sich auf "gegenseitige" Zölle von 15 Prozent geeinigt. Zuvor hatte Trump noch Zölle in Höhe von 25 Prozent gefordert. Die Tokioter Börse feierte und die Europäer hoffen auf eine Blaupause für ihre laufenden Verhandlungen.

Der X-Dax signalisierte den deutschen Leitindex rund eine Stunde vor dem Handelsstart mit 24.299 Punkten 1,1 Prozent über seinem Vortagesschluss. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 zeichneten sich sogar noch etwas höhere Gewinne ab.

Tags zuvor war der Dax zwischenzeitlich mit 23.921 Punkten exakt an seine 50-Tage-Durchschnittslinie abgerutscht, die den mittelfristigen Trend beschreibt. Danach setzte eine gewisse Stabilisierung ein.

Letztlich schaffte der Dax es sowohl zurück über 24.000 Punkte als auch über die 21-Tage-Linie, die den kurzfristigeren Trend abbildet. Vor der anrollenden Berichtssaison und der näher rückenden Frist im Zollstreit mit den USA setzt sich der Schlingerkurs im Dax damit fort.

Der Handelsvertrag zwischen den USA und Japan dürfte zwar Hoffnungen auf einen ähnlichen "Deal" mit der Europäischen Union (EU) schüren, hieß es von der Dekabank. Entsprechend positive sei dies für den Aktienhandel in Europa und hier vor allem in Deutschland. Dass die Bewegung nachhaltig ist, kann den Fachleuten zufolge aber bezweifelt werden. Vorschläge für Gegenmaßnahmen der EU fänden zunehmend Unterstützung.

Zur Wochenmitte richtet sich die Aufmerksamkeit auf SAP . Europas größter Softwarehersteller bleibt nach einem ordentlichen zweiten Quartal bei seinem Ausblick auf das Gesamtjahr. Dies sorgte bei Anlegern für Enttäuschung: Die Papiere notierten auf der Handelsplattform Tradegate knapp ein Prozent unter dem Xetra-Schluss vom Dienstag.

Der Pipeline- und Anlagenbauer für Erdgas-, Strom- und Wasserstoffanwendungen Friedrich Vorwerk hob nach kräftigen Zuwächsen im ersten Halbjahr die Ziele für das Gesamtjahr deutlich an. Damit schnellten die Papiere auf Tradegate um 4,7 Prozent nach oben.

Die Anteilsscheine des Labor- und Pharmazulieferers Sartorius profitierten auf Tradegate mit plus zwei Prozent von einem positiven Analystenkommentar. Das Verhältnis zwischen Chancen und Risiken sei inzwischen positiv, schrieb Charles Weston von der kanadischen Bank RBC nach dem neuerlichen Rückschlag am Dienstag infolge eines eigentlich erwartungsgemäßen Zwischenberichts./la/zb



FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax bleibt unweit seines Rekordes auf Schlingerkurs. Knapp eine Stunde vor Handelsbeginn am Dienstag signalisierte der X-Dax für den deutschen Leitindex ein Minus von 0,5 Prozent auf 24.196 Punkte. Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 wird ebenfalls etwas tiefer erwartet.

Zum Wochenstart hatte der Dax zeitweise bereits auf 24.191 Punkte korrigiert, nachdem er am Freitag noch fast auf 24.500 Punkte gestiegen war. Der jüngste Rekord bei 24.639 Punkten bleibt in Sichtweite, die Anleger scheuen vor der anrollenden Berichtssaison aktuell aber offenbar größere Wetten.

Zudem rückt im Zollstreit mit den Vereinigten Staaten die Frist 1. August immer näher. Sollte die Verhandlungen zwischen der Europäischen Union (EU) und den USA bis dahin kein Ergebnis bringen, will US-Präsident Donald Trump Einfuhrabgaben in Höhe von 30 Prozent verhängen, auf die die EU wiederum mit Gegenzöllen reagieren wird.

An der US-Börse hatten der marktbreite S&P 500 sowie die Nasdaq-Indizes zwar weitere Rekorde erreicht, allerdings bereits während des europäischen Handels. Letztlich konnten sie die Höchststände nicht ganz halten.

Hierzulande richtet sich der Fokus unter anderem auf Sartorius . Der neue Chef des Labor- und Pharmazulieferers sieht den Konzern nach einem erwartungsgemäßen zweiten Quartal auf Kurs und bestätigte die Prognose. Dies sorgte bei den Anlegern für Erleichterung: Die Aktien notierten auf der Handelsplattform Tradegate 3,6 Prozent über dem Xetra-Schluss vom Montag.

Der Wechselrichter-Hersteller SMA Solar aber verfehlte im zweiten Quartal die Erwartungen von Experten. Der operative Verlust fiel deutlich höher aus als befürchtet. Hintergrund der Abweichung sind Abschreibungen auf Vorräte im Bereich Home & Business Solutions. Die Anteilsscheine sackten auf Tradegate um gut acht Prozent ab.

Für die Papiere des Chipherstellers Infineon ging es auf Tradegate um mehr als zwei Prozent nach unten. Hier kamen die Geschäftszahlen des Wettbewerbers NXP nicht gut an./la/mis



FRANKFURT (dpa-AFX) - Mit leichten Verlusten dürfte der Dax in die neue Börsenwoche gehen. In der stehen die Quartalsbilanzen einiger Dax-Unternehmen auf der Agenda. Anleger könnten sich am Montag folglich erst noch bedeckt halten.

Der Aktienmarktstratege Mislav Matejka von der Investmentbank JPMorgan sieht für die gerade nun anrollende Berichtssaison in Europa eher das Risiko von Enttäuschungen. Als Bremsklötze nennt er generell durchwachsenes Geschäft, einen starken Euro sowie die Zollunsicherheiten.

Der X-Dax signalisierte den deutschen Leitindex rund eine Stunde vor dem Handelsstart 0,2 Prozent niedriger bei 24235 Punkten. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 zeichnete sich ebenfalls ein etwas niedrigerer Wochenauftakt ab.

Am Freitag war der Dax im frühen Handel noch fast auf 24.500 Punkte gestiegen - der jüngste Rekord bei 24.639 Punkten war wieder greifbar nahe. Dann setzten jedoch Gewinnmitnahmen ein, die sich nun noch etwas fortsetzen.

Unter den Einzelwerten könnten Autobauer einen Blick wert sein, nachdem der Vielmarkenkonzern Stellantis für das erste Halbjahr auf Basis vorläufiger Zahlen einen Verlust ausgewiesen hatte.

Derweil überraschte der Billigflieger Ryanair mit der Gewinnentwicklung im abgelaufenen Geschäftsquartal auch dank deutlich gestiegener Ticketpreise positiv. Entsprechend sollten Aktien anderer Fluggesellschaften im Blick gehalten werden./bek/mis



FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax dürfte am Freitag an seinen inzwischen positiven Wochenverlauf anknüpfen. Der X-Dax signalisierte den deutschen Leitindex rund eine Stunde vor dem Handelsstart mit 24.468 Punkten 0,4 Prozent über seinem Vortagesschluss. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 zeichnete sich ebenfalls ein etwas höherer Start ab.

Damit rückt der erst rund eine Woche alte Dax-Rekord von 24.639 Punkten wieder in den Blick, nachdem zu Wochenbeginn noch der Handelsstreit zwischen den USA und der EU die Aktienmärkte belastet hatte. US-Präsident Donald Trump hatte der EU mit hohen Einführzöllen gedroht. Mittlerweile hat bei den Investoren aber ein gewisser Gewöhnungseffekt Einzug gehalten. Anleger setzen weiter auf Verhandlungslösungen. Sollte allerdings keine Einigung gefunden werden, könnte es turbulent werden an der Börse.

Für Rückenwind sorgte im Wochenverlauf auch eine Lockerung der US-Auflagen für Halbleiterexporte nach China sowie Geschäftszahlen des weltgrößten Chipauftragsfertigers TSMC . Die hohe Nachfrage nach Hochleistungs-Computer-Chips im Zusammenhang mit dem Megatrend Künstliche Intelligenz lässt die Gewinne des Konzerns weiter sprudeln. Das trieb auch hierzulande die Aktien von Halbleiterunternehmen und Branchenausrüstern, wie etwa Infineon , Aixtron und Kontron an.

Am Freitag richten sich die Blicke am deutschen Markt auf die Aktien von Salzgitter . Der Stahlkonzern senkte nach einem schwachen zweiten Quartal die Prognosen für das Gesamtjahr. Auch in der zweiten Jahreshälfte sei noch keine spürbare Markterholung zu erwarten, hieß es vom Unternehmen. Für den Aktienkurs ging es am Morgen auf der Handelsplattform Tradegate um rund zehn Prozent nach unten.

Nach einer Abstufung durch das Investmenthaus Jefferies dürften zudem die Aktien von SMA Solar ihre jüngste Korrektur ausweiten. Die Papiere des Herstellers von Solar-Wechselrichtern rutschten vorbörslich um fast 6 Prozent ab. Jefferies-Experte Constantin Hesse sprach von einem düsteren Ausblick und kappte sein Kursziel auf 16 Euro und votiert nun mit "Underperform". In seiner Begründung findet sich fast alles, was Anleger ungern hören: Nachfrageschwäche, drohende Abschreibungen und wohl noch nicht ausreichende Sparmaßnahmen./mis/jha/



FRANKFURT (dpa-AFX) - Die vorläufige Absage des US-Präsidenten Donald Trump an eine baldige Entlassung des US-Notenbankchefs Jerome Powell dürfte am Donnerstag für etwas Entspannung und steigende Kurse sorgen. Knapp eine Stunde vor Handelsbeginn am Mittwoch signalisierte der X-Dax für den deutschen Leitindex ein Plus von gut einem Prozent auf 24.268 Punkte. Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 wird ebenfalls fester erwartet.

"Nein, wir haben nichts vor", sagte Trump am Mittwoch auf die Frage, ob er Fed-Chef Powell entlassen wolle. Zuvor hatten Medien berichtet, Trump wolle Powell bald seines Amtes entheben. Allerdings ist Powell dem US-Präsidenten schon lange ein Dorn im Auge. Trump fordert immer wieder niedrige Leitzinsen, ohne dabei auf die Inflationsgefahren durch seine eigene Zollpolitik zu achten. Powell ist dagegen für eine umsichtige Geldpolitik.

Sollte Trump den Fed-Chef entlassen, wäre das ein "historisches Erdbeben", so Marktexperte Stephen Innes von SPI Asset Management. Innes sprach von regelrechtem Theater, wobei die Aktienmärkte während der Aufführung des Stücks "Powell raus, Zinssenkungen rein" mit Panik geflirtet hätten. Letztlich habe einmal mehr nicht die Wahrheit, sondern die reine Möglichkeit kurzzeitig die Regie übernommen.

Gute Auftragszahlen des schweizerischen Industriekonzerns ABB könnten auch die Aktien von Siemens antreiben. Im vorbörslichen Handel auf Tradegate legten

Siemens um gut zwei Prozent zu.

In der zweiten Reihe verloren die Papiere von Gerresheimer fast sieben Prozent. Der Hersteller von Spezialverpackungen beendete Gespräche mit Finanzinvestoren über ein Übernahmeangebot. Nach Einschätzung der Gesellschaft sei eine Fortführung der Gespräche nicht im besten Interesse des Unternehmens und seiner Aktionäre, hatte Gerresheimer am Vorabend mitgeteilt.

Zudem sind Aktien aus der Chip- und KI-Branche abermals einen Blick wert. Der Chipauftragsfertiger TSMC aus Taiwan übertraf im zweiten Quartal die Gewinnerwartungen./bek/mis



FRANKFURT (dpa-AFX) - Auch nach vier schwächeren Börsentagen in Folge ist am deutschen Aktienmarkt am Mittwoch nicht mit einer Erholung zu rechnen. Vorbörsliche Indikationen lassen neuerliche Verluste zum Handelsbeginn erwarten, womit der Dax noch etwas weiter von seinem in der Vorwoche erreichten Rekordhoch zurückfallen würde. Die Anleger sorgten sich um den Einfluss der US-Zölle auf die Preise, schreiben die Experten der Commerzbank . Die Inflation sei im Juni gegenüber Mai gestiegen und zeige damit erste klare Auswirkungen.

Die Vorgaben von der Wall Street sind unter dem Strich negativ - nach dem europäischen Handelsschluss ging es abwärts. Der Nasdaq 100 - Auswahlindex der Technologiebörse - hatte es zwar gleich zu Beginn erstmals in seiner Geschichte über 23.000 Punkte geschafft, musste letztlich jedoch seine Gewinne fast gänzlich abgeben. Der marktbreite S&P 500 drehte nach seinem anfänglichen Rekord gar ins Minus.

Knapp eine Stunde vor Handelsbeginn am Mittwoch signalisierte der X-Dax für den deutschen Leitindex ein Minus von 0,4 Prozent auf 23.960 Punkte. Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 wird ebenfalls schwächer erwartet.

Im vorbörslichen Handel auf Tradegate fielen die Aktien des Düngemittel- und Salzproduzenten K+S um 1,3 Prozent. Die Baader Bank riet hier zum Reduzieren der Aktien im Portfolio. Zudem äußerten sich die Analysten von Exane BNP Paribas zu einer Reihe von Chemiewerten wie Evonik , Lanxess und Wacker Chemie .

Die Anteile des Schmierstoffherstellers Fuchs SE fielen um 1,8 Prozent. Das Unternehmen hat nach einem enttäuschenden zweiten Quartal die Prognosen für das Gesamtjahr gesenkt.

Aktien aus der Chipbranche, wie die des Anlagenbauers Aixtron , könnten nach der Vorlage von Geschäftszahlen des Branchenausrüsters ASML einen Blick wert sein.

Unter den kleineren Werten richten sich die Blicke zudem auf Ceconomy nach vorläufigen Zahlen für das abgelaufene Geschäftsquartal, sowie auf den Finanzdienstleister Hypoport ./bek/mis



FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach drei schwachen Börsentagen dürfte sich der deutsche Leitindex Dax am Dienstag stabilisieren. Knapp eine Stunde vor Handelsbeginn signalisierte der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex ein Plus von 0,3 Prozent auf 24.240 Punkte. Für das Eurozonen-Pendant EuroStoxx 50 werden ebenfalls moderate Gewinne erwartet.

Im Zollstreit hatte die Europäische Union am Montag klargemacht, dass Gegenzölle vorbereitet werden für den Fall, dass die aktuell ab Anfang August im Raum stehenden US-Zölle tatsächlich umgesetzt werden. Gleichzeitig bemüht sich der zuständige EU-Kommissar Maros Sefcovic aber weiterhin um eine Verhandlungslösung.

Die Unsicherheiten im Zollstreit zwischen den USA und der Eurozone hatten den Dax in den vergangenen drei Handelstagen knapp 400 Punkte oder 1,6 Prozent gekostet.

Am frühen Nachmittag könnten die Verbraucherpreise in den USA im Juni den Kursen Impulse geben. Sie dürften entscheidend sein für die Sitzung der US-Notenbank Fed Ende des Monats, schreibt die Landesbank Helaba. Eine zunehmende Inflation böte der Fed die Gelegenheit, Zinssenkungen hinauszuzögern. Das könnte sich negativ auf Aktien auswirken.

Im vorbörslichen Handel auf Tradegate stiegen Henkel -Aktien um 1,2 Prozent. Die Investmentbank Barclays stufte die Papiere auf "Overweight" hoch. Anteile des Chip-Zulieferers Siltronic fielen dagegen um 2,6 Prozent, nachdem die Citigroup die Kaufempfehlung für die Aktien gestrichen hat.

Kontron -Aktien profitierten von einem millionenschweren Dienstleistungsauftrag der französischen Bahn für den Technologiekonzern. Zudem sollten Tech-Aktien insgesamt im Auge behalten werden. So darf der US-Techriese Nvidia seine für China konzipierten KI-Chips wieder in der Volksrepublik verkaufen./bek/mis



FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurskorrektur im Dax dürfte nach der jüngsten Zolldrohung aus den USA in Richtung der Europäischen Union am Montag weitergehen. US-Präsident Donald Trump will Einfuhren aus der EU ab dem 1. August nun mit einem Zoll von 30 Prozent belasten, wie er bereits am Samstag ankündigte. Von den neuen Zöllen ausgenommen sind demnach nur einzelne Branchen wie Autos und Autoteile sowie Stahl und Aluminium, für die es bereits hohe sogenannte Sektorzölle gibt.

Eigentlich war nach wochenlangen Verhandlungen eine baldige Vereinbarung zur Entschärfung des Handelskonflikts erwartet worden. Die EU will am Vormittag bei einem Treffen in Brüssel über eine Antwort beraten. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte sich dafür ausgesprochen, vorerst keine Gegenzölle in Kraft zu setzen. "Die Nervosität an den Finanzmärkten ist hoch und so werden neue Nachrichten zum Thema Zölle mit großer Aufmerksamkeit verfolgt", kommentierten die Experten der Landesbank Hessen-Thüringen.

Knapp eine Stunde vor Handelsbeginn signalisierte der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex ein Minus von 1,1 Prozent auf 23.999 Punkte. Sein Eurozonen-Pendant EuroStoxx 50 wird rund ein Prozent tiefer erwartet. Während auch die US-Futures schwächelten, präsentierten sich in Asien vor allem die chinesischen Börsen freundlich. Trotz des Zollstreits war Chinas Außenhandel im Juni weiter gewachsen.

Hierzulande hatten die Anleger die Zollrisiken bis zum vergangenen Donnerstag konsequent ausgeblendet und den Dax auf ein Rekordhoch von 24.639 Punkten getrieben. Alleine seit Mitte Juni hatte er sich damit um fast 7 Prozent erholt. Auf Jahressicht hatte er sogar fast 24 Prozent gewonnen, bevor zuletzt bereits Gewinnmitnahmen einsetzten. Trotz Verlusten am Freitag ging der deutsche Leitindex mit einem Wochenplus von rund zwei Prozent ins Wochenende.

In der neuen Woche dürfte die vor allem in den USA anrollende Berichtssaison im Fokus stehen. Vorab sorgten die deutschen Chemiekonzerne für Negativschlagzeilen: Nach Covestro senkten auch BASF und Brenntag ihre Gewinnprognosen fürs laufende Jahr. BASF verwies auf die US-Zölle und die daraus resultierenden Unsicherheiten am Markt. Brenntag nannte außerdem die ungünstige Entwicklung des Euro/Dollar-Wechselkurses als Grund.

UBS-Analyst Geoff Haire betonte, dass die Mitte der neuen Prognosespanne von BASF der Konsensschätzung entspreche. Er erwartet daher sogar eine positive Kursreaktion. Vorbörslich verloren die BASF-Aktien auf der Handelsplattform Tradegate allerdings knapp drei Prozent im Vergleich zu ihrem Xetra-Schlusskurs am Freitag. Für die Papiere von Brenntag ging es um mehr als vier Prozent bergab. Laut Chris Counihan vom Analysehaus Jefferies liege der neue Ausblick des Chemikalienhändlers deutlicher unter der Markterwartung.

Derweil einigte sich die Stahlsparte von Thyssenkrupp mit der Gewerkschaft IG Metall auf einen bis 2030 gültigen Tarifvertrag. Das Einkommen der Beschäftigten soll im Schnitt um etwa acht Prozent sinken. Obendrein wurden bereits bekannte Pläne zum Jobabbau konkretisiert. Es sei grundsätzlich positiv zu werten, dass eine Einigung gefunden sei, sagte ein Händler. Nach gutem Lauf ging es für die Thyssenkrupp-Aktien vor Börsenstart aber um fast drei Prozent abwärts.

Der Medizin- und Sicherheitstechnikhersteller Drägerwerk musste im zweiten Quartal einen Gewinnrückgang hinnehmen, setzt nun aber auf einen anziehenden Auftragseingang. Daher bestätigte das im Kleinwerte-Index SDax gelistete Unternehmen seine Jahresprognose. Für die Dräger-Aktien ging es vorbörslich moderat nach oben./niw/stk



FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax dürfte am Freitag etwas mehr Abstand von seinem am Vortag erreichten Rekord nehmen. US-Präsident Donald Trump drohte der Europäischen Union mit pauschalen Strafzöllen von 15 oder 20 Prozent. "Damit dürfte die Unsicherheit wieder steigen, denn Zollhoffnungen wurden zuletzt auch für den Dax-Anstieg verantwortlich gemacht", kommentierten die Experten der Landesbank Hessen-Thüringen.

Knapp eine Stunde vor Handelsbeginn signalisierte der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex ein Minus von 0,4 Prozent auf 24.356 Punkte. Sein Eurozonen-Pendant EuroStoxx 50 wird ebenfalls moderat tiefer erwartet. Überwiegend freundliche asiatische Börsen und ein weiteres Rekordhoch des S&P 500 in den USA dürften also nicht für Rückenwind sorgen.

Am Donnerstag hatte der Dax in den ersten Handelsminuten bei 24.639 Punkten einen weiteren Höchststand erreicht. Nach rund 24 Prozent Plus im laufenden Jahr fehlten dann jedoch Anschlusskäufe und der Tag endete leicht im Minus. Auf Wochensicht blieb der Dax damit aber noch mit 2,8 Prozent im Plus.

Zuletzt hatte der Zollstreit die Anleger weitgehend kaltgelassen. "Die Zölle haben aber weiterhin das Potenzial, Welthandel und Unternehmensgewinne massiv zu bremsen", mahnte Portfoliomanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Dies sollten die Anleger trotz des mittlerweile eingetretenen Gewöhnungseffekts im Blick behalten. Neben der Drohung in Richtung EU verhängte Trump außerdem neue Zölle gegen Kanada in Höhe von 35 Prozent.

"Eine Verhärtung der Fronten im Handelskonflikt könnte die Exportdynamik bremsen und die jüngste Dax-Rally ins Wanken bringen", schrieb Maximilian Wienke, Marktanalyst beim Finanzdienstleister eToro. Aus seiner Sicht könnten ein wieder rauerer Ton oder enttäuschende Unternehmenszahlen in den kommenden Wochen rasch neue Volatilität am deutschen Aktienmarkt auslösen.

Vor der anstehenden Berichtssaison stufte Barclays-Analyst Henning Cosman die Aktien von BMW von "Underweight" auf "Equal Weight" hoch. Die letzten Signale des Autobauers vor dem Quartalsbericht stimmten ihn hinsichtlich Marge und Barmittelzuflüssen optimistischer. Nach starken Kursgewinnen am Vortag gaben die BMW-Papiere auf der Handelsplattform Tradegate im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs leicht nach.

Auch bei Schaeffler stand eine abschließende Analystenkonferenz vor Quartalszahlen im Fokus. Ein Händler bemängelte mit Blick auf eine Präsentation des Auto- und Industriezulieferers, dass sowohl Umsatz als auch Marge im zweiten Quartal leicht unter der Markterwartung liegen dürften. Die Schaeffler-Aktien verloren vorbörslich rund 1,3 Prozent.

Hugo Boss könnten derweil von einer erhöhten Jahresprognose des Jeans-Herstellers Levi Strauss profitieren. Vorbörslich standen die Aktien von Hugo Boss aber unter ihrem Xetra-Schlusskurs.

Ansonsten fliegt das Telekomunternehmen 1&1 nach der Anteilsaufstockung durch den Mutterkonzern United Internet aus dem SDax . Für 1&1 wird vor dem Wochenende das schwedische Tech-Unternehmen Verve Group in den Kleinwerte-Index aufgenommen./niw/jha/



FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax dürfte sich am Donnerstag mit weiteren moderaten Gewinnen auf seinem Rekordniveau behaupten. "Die Euphorie is

Quelle: boerse.de

Unternehmens-Investments
à la Warren Buffett

Profitieren Sie von allen 100 Champions gleichzeitig,
bereits ab 100.000 Euro. Digitale Vermögens­verwaltung, Depoteröffnung online in 15 Minuten. Infos

Einzelkontenverwaltungen ab 500.000 Euro

nach den Strategien von
Prof. Dr. Hubert Dichtl und Thomas Müller

Denn Vermögen braucht Regeln!

Infos